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Volkswagen denkt über Eintauschprämien nach – was macht die Aktie?

Volkswagen denkt über Eintauschprämien nach – was macht die Aktie?
Foto: Börsenmedien AG
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Jochen Kauper 26.10.2015 Jochen Kauper

Der VW-Konzern erwägt für die Rückrufaktion der 2,4 Millionen Diesel hierzulande auch Eintauschprämien als Alternative zur Nachbesserung. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen des Konzerns und der Volkswagen-Partner.

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Bei der Idee, wonach VW die Wagen in Zahlung nehmen und gleichzeitig zusätzliche Anreize für einen Neuwagenkauf setzen könnte, stehen vor allem die betroffenen Motoren mit 1,6 Liter Hubraum im Fokus. Bei dem Aggregat reicht nicht nur ein Softwareupdate aus, sondern es muss auch neue Technik her - mit entsprechenden Kosten für die Bauteile und die Arbeitsstunden.

Der VW-Betriebsrat wies unterdessen einen Medienbericht über einen angeblich schon beschlossenen Beförderungsstopp zurück. "Hier handelt es sich um einseitige Vorstellungen des Vorstands, die wir so nicht akzeptieren werden. Das haben wir Freitag mit dem Personalwesen besprochen", sagte der VW-Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh am Samstag. Zuvor hatte das "Manager Magazin" berichtet, dass es der Betriebsrat schon abgesegnet habe, bei der VW-Kernmarke 2016 auf Beförderungen zu verzichten. Dem trat Osterloh nun entgegen.

Wie hoch fallen die Eintauschprämien aus?

VW-Kunden könnten vor allem bei Dieseln mit einer sehr hohen Laufleistung von einem eventuellen Eintausch profitieren, falls sie ohnehin mit einem Neukauf liebäugeln und VW sich großzügig bei der Restwertberechnung zeigt. "Entschieden ist da aber noch nichts, das ist alles noch im Fluss", sagte ein Insider. Die Überlegungen seien aber "mehr als ein Gedankenspiel". Völlig unklar sei noch, ob allen Kunden die Eintauschprämie als Alternative angeboten werden müsste oder ob sich dabei Grenzen ziehen ließen zwischen den infrage kommenden Hubräumen und Baujahren.

Ein VW-Sprecher sagte nur, es sei "tägliches Geschäft", dass der Konzern und die Händler über Angebote für Bestandskunden nachdächten.
In der Abgas-Affäre hatte VW eingeräumt, millionenfach Dieselwagen mit einer Software ausgestattet zu haben, die den Schadstoffausstoß auf Prüfständen der Behörden manipuliert. Die 8,5 Millionen Diesel, die nun in Europa zur Werkstatt müssen, sind laut Experten für den Kontinent der größte Rückruf überhaupt - und für VW sowieso. Neben VW-Pkw sind Audi, Seat, Skoda und die VW-Nutzfahrzeuge betroffen. Die ersten Wagen sollen von Januar nächsten Jahres an in die Werkstatt.

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Favorit bleibt Daimler

Die VW-Aktie hat am Ende der letzten Handelswoche vom Aufwärtstrend des DAX profitiert. Auch der schwache Euro hat dem VW-Konzern als Exporteur auf die Sprünge geholfen. Je schlechter die Nachrichtenlage an der Börse, desto besser wird das Chance-Risiko-Verhältnis für die Aktie. So tickt die Börse. Gut möglich, dass der Worst-Case bereits eingepreist ist. Auf Sicht von 12 bis 14 Monaten hat die VW-Aktie sicherlich gute Chancen. Dennoch bevorzugt DER AKTIONÄR weiterhin das Papier von Daimler.

 Mehr zur VW-Aktie lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von DER AKTIONÄR.

(Mit Material von dpa-AFX)

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