++ Verdopplung bei dieser Krypto-Aktie ++
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26.06.2023 Michael Schröder

Trotz Milliarden-Börsenwert: Diese Aktie hat kaum ein Investor auf der Wachlist – ein Fehler?

Anfang Mai hat Traton hat nach dem guten Abschneiden im ersten Quartal das Renditeziel für das Gesamtjahr 2023 angehoben. Die Aktie der VW-Nutzfahrzeugholding tritt seitdem aber mehr oder weniger auf der Stelle. Zum einen wurde diese Prognoseerhöhung erwartet. Zum anderen hat die Aktie im Vorfeld schon ordentlich Boden gut gemacht. Am 26. Juli gibt es die nächsten Zahlen.

Traton stellt im Gesamtjahr ein Absatz- und Umsatzplus zwischen fünf und 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr in Aussicht. Dabei rechnet Vorstandschef Christian Levin mit einer operativen Umsatzrendite vor Sonderposten von sieben bis acht Prozent.

Ein insgesamt recht konservativer Ausblick, der Ende Juli mindestens bestätigt werden dürfte. Einen großen Beitrag dürfte die US-Tochter Navistar liefern. Die Umstrukturierung bei MAN sollte im Jahresverlauf weiter an Fahrt gewinnen. Darüber hinaus wird Scania von der vollständigen Einführung seiner neuen Motorengeneration profitieren.

Im ersten Quartal hatte der Konzern mit seinen Marken MAN, Scania, Navistar und Volkswagen Truck & Bus insgesamt eine bereinigte Rendite von 8,4 Prozent erzielt, das waren fast vier Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz kletterte um 31 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro.

Risiken in der Lieferkette, der Verfügbarkeit von Logistik und der Konjunktur im Allgemeinen gelten weiter als Risikofaktor. Auf der anderen Seite stehen die hohe Nachfrage und die mit einem KGV von 5 und einem EV/EBITDA-von 6 günstige Bewertung der Aktie. Wichtig: Traton ist mit einer Marktkapitalisierung von 9,3 Milliarden Euro kein wirklicher Small Cap, allerdings liegt der Freefloat der VW-Nutzfahrzeugtochter lediglich bei zehn Prozent und somit ist der Wert bei vielen institutionellen Anlegern nicht auf dem Radar.

Analysten heben den Daumen: Die Volkswagen-Nutzfahrzeugtochter dürfte am 26. Juli über ein starkes zweites Quartal berichten, nachdem sie im Mai die Jahresziele angehoben habe, so JPMorgan-Analyst Jose Asumendi („Neutral“). Er hält im Vorfeld an seinem Kursziel von 24 Euro fest. Bei der Deutschen Bank zeigte man sich mit den Q1-Zahlen Anfang Mai mit einem fairen Wert von 38 Euro sogar noch optimistischer. Die Umstrukturierung bei MAN sei auf dem richtigen Weg. Die volle Wirkung werde von 2024 an sichtbar sein, so die Strategen. Im Schnitt sehen die Analysten die Aktie derzeit bei 24,17 Euro fair bewertet.

Traton (WKN: TRAT0N)

Trotz der wieder hochkochenden konjunkturellen Bedenken hält DER AKTIONÄR an seiner positiven Einschätzung fest. Der Aufwärtstrend ist seit Oktober 2022 intakt. Eine Ausdehnung der Konsolidierung im Vorfeld der Zahlen bis in den Bereich um 18 Euro dabei aber nicht ausgeschlossen. Spätestens von diesem Niveau aus, sollte die Traton-Aktie wieder Fahrt aufnehmen und den Aufwärtstrend fortsetzen.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf Traton befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.

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