Nio ist derzeit eine der heißesten Wetten im Bereich Elektromobilität. Das chinesische Start-Up hat zum 31. Dezember 2018 insgesamt 11.348 ES8 ausgeliefert. 3.318 waren es im Dezember. „2018 war für uns ein Meilensteinjahr, denn wir haben über 11.000 ES8 produziert und ausgeliefert und unser zweites Serienfahrzeug, den ES6, eingeführt“, sagt Nio-Gründer William Li.
Der ES8 ist der erste Elektroflitzer von Nio. Fünf Meter lang, 326 Pferdestärken, Reichweite 355 Kilometer. Mitte Dezember präsentierte Nio sein zweites Modell, den ES6. 510 Kilometer Reichweite, Preis: rund 46.000 Euro. „Wir werden uns weiterhin auf die Marktdurchdringung konzentrieren, indem wir unseren Kunden hochwertige Produkte und ganzheitliche Dienstleistungen anbieten und die Systemeffizienz unserer Entwicklung und unseres Betriebs verbessern“, sagt William Li.

Noch dazu hat Nio kein dazu kein eigenes Produktionswerk. Nio lässt seine Elektroflitzer von der Anhui Jianghuai Automobile Group bauen. So geht Nio zumindest Anfangsschwierigkeiten in der Produktion, wie sie Tesla erleben musste, aus dem Weg. Ziel von Nio ist es, eine Lizenz zum Aufbau eines eigenen Werks in Shanghai zu erwerben.

Vorsicht, heiß!
Der chinesische Elektroautobauer ist erst seit wenigen Monaten an der Börse. Vor einigen Wochen hat sich die Investment-Management-Firma Baillie Gifford 11,4 Prozent oder 85,3 Millionen Aktien an Nio gesichert. Baillie Gifford hat sich frühzeitig bei Tesla positioniert. Noch immer hält die britische Investmentfirma Anteile am First Mover im Bereich der Elektroautos. Während die Tesla-Aktie seit Monaten eher seitwärtst tendiert, ist Nio sicherlich die weitaus spekulativere, aber auch die spannendere Wette auf einen Ausbau der Elektromobilität. DER AKTIONÄR bestätigt sein Kursziel von 10,00 Dollar. Gewinne laufen lassen.