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14.06.2010 Martin Weiß

Sunwin: 50 Prozent Gewinn in 4 Tagen!

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Beim Stevia-Produzenten Sunwin sind die Anleger außer Rand und Band: Die Aktie ist in den letzten Tagen steil in die Höhe geschossen und notiert nun auf dem höchsten Stand seit Mitte 2007. Fundamentale Gründe für die Rallye sind nicht vorhanden, dennoch könnte sich der Anstieg fortsetzen. Das Papier ist für eine Wette gut.

Kursexplosion mit Ansage: Nach einer mehrwöchigen Seitwärtsbewegung ist Sunwin am Freitag über den lästigen Widerstand bei 0,46 Euro ausgebrochen und hat unter hohen Umsätzen schnell die 0,50-Euro-Marke geknackt. Am Montag setzt sich der Höhenflug der Aktie fort und der Titel des Stevia-Produzenten rauscht bis knapp an die 0,60 Euro ran.

Aktie auf 3-Jahres-Hoch

Sunwin International zählt zu den größeren Anbaufirmen der Stevia-Pflanze, die den Ausgangsstoff für einen Zuckerersatzstoff liefert. Experten sind sich sicher: Stevia besitzt enormes Marktpotenzial. Schätzungen zufolge könnten Stevia-Produkte in den kommenden Jahren den Süßstoffmarkt aufmischen und einen Anteil von 20 bis 25 Prozent erreichen.

Seitdem die Einfuhrbeschränkungen für Stevia in viele westliche Länder, darunter die USA, nach und nach gelockert werden, rücken die Aktien von Anbietern wie Sunwin verstärkt in den Fokus der Anleger. So hat sich der Titel von Suwin im laufenden Börsenjahr bereits um rund 260 Prozent in die Höhe geschraubt.

Aktie nur für "Spieler"

Der Anstieg aus den letzten Tagen resultiert dabei wohl in erster Linie auf der Hoffnung der Marktteilnehmer auf eine baldige Zulassung des Süßstoffes in der gesamten EU, nachdem Stevia in Frankreich bereits eine 2-jährige Testphase durchläuft. Der Lebensmittelmulti Danone will dort noch im Juni einen mit Stevia gesüßten Fruchtjogurt in den Handel bringen.

Die Aktie von Sunwin bietet risikofreudigen Anlegern - und nur denen - auch nach der jüngsten Kursrallye weiteres Potenzial. Das Interesse an den Titeln ist riesig, das Momentum entsprechend hoch. Fundamental erscheint das Papier hingegen zu hoch bewertet: In den ersten beiden Quartalen des laufenden Geschäftsjahres sanken die Erlöse gegenüber dem Vorjahr von 12,8 auf sieben Millionen Dollar. Im zweiten Quartal fuhr das Unternehmen zudem einen kleinen Verlust ein.

DER AKTIONÄR empfiehlt die Platzierung eines Abstauberlimits bei 0,51 Euro und einen Stopp bei 0,39 Euro.

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