Der Suchmaschinenriese Alphabet hat jüngst einen 20:1 Aktiensplit angekündigt und die Anleger sind elektrisiert. Zu Recht, denn in der Vergangenheit haben die Aktien der entsprechenden Unternehmen den Markt bei der Performance klar geschlagen. DER AKTIONÄR nennt mögliche Split-Kandidaten.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Ein Aktiensplit, egal in welchem Verhältnis, hat keinen Einfluss auf die bei der Aktienanalyse herangezogenen Kennziffern (je Aktie). KGV, KUV u.ä. bleiben vor und nach dem Split dasselbe.
Dennoch haben Splits sehr wohl einen positiven Einfluss auf die Performance einer Aktie. Laut einer Studie von Bank of America beträgt das Kursplus von Aktien in den zwölf Monaten nach der erstmaligen Ankündigung der Maßnahme im Schnitt 25,4 Prozent. Die Untersuchung der Banker bezieht sich auf die Entwicklung von im S&P 500 gelisteten Unternehmen und reicht bis 1980 zurück.
In den Zeiträumen 3 und 6 Monate schlagen die Split-Aktien den Index mit 7,8 Prozent vs. 2,1 Prozent bzw. 13,9 Prozent vs. 4,4 Prozent.
Unternehmen führen Aktiensplits in aller Regel durch, um den Kurs optisch günstiger und damit attraktiver für eine breite Investorenschicht zu machen. Top-Kandidat für einen Split ist damit natürlich der E-Commerce-Riese Amazon, dessen Aktienkurs jenseits der 3.000 Dollar-Marke notiert.
Weitere Kandidaten umfassen das kanadische E-Commerce-Unternehmen Shopify (916 Dollar), Booking Holdings (2.634 Dollar), die Fast-Food-Kette Chipotle Mexican Grill (1.609 Dollar) und der KFZ-Ersatzteil-Händler Autozone (2.019 Dollar).
Für Anleger bleiben Splits im Hinblick auf die Performance ein lukratives Geschäft und die Ankündigung von Alphabet könnte weitere Unternehmen überzeugen, es dem Suchmaschinenriesen nachzumachen.