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21.12.2020 Andreas Deutsch

Schwarzer Montag an der Börse: Virus mutiert – das sagen Experten

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Das mutierte Coronavirus hat die Anleger am Montag in helle Aufregung versetzt. Der DAX verliert 4,1 Prozent und auch die Futures in den USA notieren deutlich im Minus. Die Befürchtung: Die Mutation macht zeitnahe Lockerungen extrem unwahrscheinlich. Star-Virologe Christian Drosten mahnt indes zur Ruhe.

Laut Drosten ist das neue Virus „gar nicht so neu“. Das Virus komme seit Ende September in England vor und sei im Oktober noch überhaupt nicht im Fokus gewesen. Man dürfe sich jetzt wirklich nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Zur neuen Virusvariante sagte Drosten: „Ich bin darüber nicht so sehr besorgt im Moment. Ich bin allerdings auch - genau wie jeder andere - in einer etwas unklaren Informationslage."

Mit Blick auf erhöhte Infektionszahlen sei die Frage, ob überhaupt die neue Virus-Variante daran Schuld habe, "oder ist das so, dass einfach lokal (...) Übertragungsmechanismen zum Tragen gekommen sind, die auch jedes andere Virus hochgespült hätte."

Die kürzlich entdeckte Variante sei um bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte Form, hatte Premierminister Boris Johnson am Samstag gesagt. Drosten äußerte Zweifel an der wissenschaftlichen Gewissheit dieses Wertes: „Diese Zahl ist einfach so genannt worden."

Auf die Wirksamkeit der Impfung wird sich die derzeit in Großbritannien zirkulierende neue Virusvariante vermutlich zunächst nicht nachteilig auswirken. Richard Neher vom Biozentrum der Universität Basel sagte: „Ich sehe da derzeit keinen Grund für Alarm.“

Auch Andreas Bergthaler von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien, hält die derzeitige Entwicklung nicht für "wahnsinnig alarmierend". Dass Mutationen auftauchen, sei nicht ungewöhnlich. Derzeit wisse man nicht, ob die beobachteten Veränderungen die Eigenschaften des Erregers überhaupt entscheidend beeinflussen.

DAX (WKN: 846900)

Panik ist immer der schlechteste Ratgeber. Deswegen sollten sich die Anleger wegen der Corona-Mutation auf keinen Fall von ihren Qualitätsaktien trennen. Vielmehr ist die Korrektur eine Kaufchance, da das große ganze Bild weiterhin passt: Der Impfstart steht an, zudem fluten Notenbanken und Regierungen Märkte und Wirtschaft mit etlichen Billionen, die Zinsen bleiben auf Rekordtief. Ergo: Es gibt keine Alternative zu Aktien.

(Mit Material von dpa-AFX)

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