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14.02.2025, 17:00
Wer dachte, Robinhood wäre mit knapp 200 Prozent Plus im Vorjahr und weiteren 50 Prozent seit Jahresbeginn bereits zu stark gestiegen, der wurde in dieser Woche eines Besseren belehrt. Nach starken Zahlen ist der Kurs um weitere 14 Prozent nach oben geschossen. Die Hebel-Spekulation von Anfang Dezember hat sich damit als Volltreffer erwiesen.
Robinhood hat geliefert, und wie: Bei der Zahlenvorlage am Mittwochabend nach US-Börsenschluss hat der Online-Broker die ohnehin schon hohen Erwartungen noch einmal deutlich übertroffen. Insbesondere der Handel mit Kryptowährungen auf der Plattform florierte, die entsprechenden Transaktionserlöse sind im vierten Quartal um mehr als 700 Prozent auf 358 Millionen Dollar gestiegen. Insgesamt stieg der Quartalsumsatz im Jahresvergleich um 115 Prozent und knackte mit 1,01 Milliarden Dollar erstmals die Milliardenmarke.
Auch beim Gewinn hat Robinhood die Erwartungen pulverisiert. Der bereinigte Nettogewinn hat sich auf einen Rekordwert von 916 Millionen Dollar beziehungsweise 1,01 Dollar pro Aktie mehr als verzehnfacht. Analysten hatten zwar mit einem kräftigen Anstieg gerechnet, mit durchschnittlich 0,44 Dollar pro Aktie aber nicht einmal halb so viel auf dem Zettel.
Weiter auf Wachstumskurs
Auf eine konkrete Prognose hat das Management zwar verzichtet. Die Aussagen von Mitgründer und CEO Vlad Tenev bei der Analystenkonferenz ließen aber trotzdem keine Zweifel aufkommen, dass die Zeichen auch weiterhin auf Wachstum stehen. Vor allem mit Blick auf die Diversifizierung des Angebots bleibt Robinhood umtriebig.
Großes Potenzial sieht Tenev dabei insbesondere im Bereich der Prognosemärkte, wo Nutzer mit bestimmten Kontrakten auf den Ausgang zukünftiger Events wetten können, sowie bei der digitalen Vermögensverwaltung. Auch im zuletzt bereits stark gelaufenen Krypto-Geschäft sieht man bei Robinhood noch Chancen – vor allem, wenn die US-Regierung wie in der Branche erhofft zeitnah für regulatorische Klarheit im Umgang mit digitalen Vermögenswerten schafft.
Die digitale Vermögensverwaltung und das Krypto-Geschäft stärkt Robinhood mit den laufenden Übernahmen der Treuhand-Plattform TradePMR und dem Kryptobörsenbetreiber Bitstamp. Beide Transaktionen sollen im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen werden, bestätigte das Unternehmen im Rahmen der Zahlenvorlage.
275 Prozent in weniger als drei Monaten dank Hebel-Power
„Die Aktie von Robinhood hat einen starken Lauf, der sich dank dem Rückenwind vom Kryptomarkt, dem Ausbau des Produktportfolios und der Hoffnung auf Deregulierung unter der neuen US-Regierung in den kommenden Wochen und Monaten fortsetzen dürfte“, schrieb DER AKTIONÄR in Ausgabe 50/2024 von Anfang Dezember – und lag damit goldrichtig. Die Aktie stand damals bei 36,85 Euro – und notiert heute rund 68 Prozent höher. Seit der Aufnahme ins AKTIONÄR-Depot im Juni hat sich der Kurs sogar bereits verdreifacht.
Der in Dezember vorgeschlagene Turbo-Call auf Robinhood toppt aber sogar diese Performance. Anleger, die den Schein mit der WKN MJ4R4A damals zum Empfehlungskurs von 8,91 Euro gekauft haben, können sich über ein Plus von rund 275 Prozent in weniger als drei Monaten freuen. In der aktuellen Ausgabe 08/2025 wurde der Stopp für den Schein kurz vor den Zahlen auf 18,00 Euro nachgezogen. Nach dem erneuten Kurssprung am gestrigen Donnerstag sollten investierte Anleger aber noch einmal nachjustieren.
Zwar sind nach der jüngsten Kursexplosion bei Robinhood jederzeit auch kurzfristige Gewinnmitnahmen möglich. Mit Blick auf das starke Momentum im Chart und die hervorragenden Wachstumsaussichten im operativen Geschäft sieht DER AKTIONÄR mittel- und langfristig aber noch jede Menge Potenzial. Investierte Anleger – egal ob in Aktie oder Schein – lassen die Gewinne laufen und ziehen sukzessive den Stopp nach.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien von Robinhood befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
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