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10.03.2015 Jonas Groß

Nach Apple-Auto-Gerücht: China-Google Baidu zieht nach

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Das ist eine Ansage! Baidu will Aussagen des CEO Robin Li zufolge noch in diesem Jahr ein selbstfahrendes Auto vorstellen. Die Präsentation wäre somit deutlich früher als die des angeblichen Smart-Car Konkurrenten Apple. Ein Datum für die Markteinführung gibt es noch nicht. Google, Apple und Daimler dürften die Produktion ihrer Roboter-Autos frühestens im Jahre 2020 beginnen.

BMW bereits Partner

Nach Apples Einstieg in den Automobilbereich will auch Baidu, Anbieter Chinas größter Suchmaschine, in die Autobranche eintreten. Für die Entwicklung eines selbstfahrenden Autos wird intensiv mit zahlreichen Autobauern zusammengearbeitet. Namen der Automobilhersteller wurden nicht genannt.

Im letzten September wurde bereits eine Kooperation zwischen Baidu und BMW bekanntgegeben. Die beiden Unternehmen arbeiten bei Forschungsprojekten zusammen. Im Zuge der Kooperation sollen Prototypen entstehen, die hochautomatisiert auf den Autobahnen in Peking und Shanghai fahren.

Einstieg bei Uber

Mitte Dezember sorgte Baidu mit der Meldung für Aufsehen, dass man sich mit 600 Millionen Dollar am Fahrdienst Uber beteiligen wird. Baidu bietet wie Google Kartendienste an und will die Uber-Dienste in ihre Karten-App integrieren. Allerdings kämpft der chinesische Suchmaschinengigant auch mit Alibaba um Marktanteile für Fahrdienste. 

Weiteres Großprojekt: Künstliche Intelligenz

Neben dem Automobilbereich ist Baidu bereits in das Thema Künstliche Intelligenz (KI) eingestiegen. Durch das Projekt „Chinas Gehirn“ sollen mit staatlicher Subventionierung Firmen und Universitäten gemeinsam an zukunftsweisenden Themen arbeiten. "Künstliche Intelligenz ist eine der wichtigsten Technologien des 21. Jahrhunderts", sagte Konzernchef Robin Li. Baidu gehört hierbei zu Chinas Vorreitern. Vergangenes Jahr warb das chinesische IT-Unternehmen Forscher von Google ab. Außerdem wurde im Silicon Valley ein KI-Entwicklungszentrum ins Leben gerufen. Baidu behauptet, die weltweit beste Spracherkennung in Englisch anzubieten. Noch besser als die der Konkurrenten Google und Apple.

Konsolidierungsphase beendet

Nach der Korrektur der letzten Monate hat sich das Papier stabilisiert. Der langfristige Aufwärtstrend ist intakt. Im letzten Quartal konnte das Unternehmen einen Gewinnanstieg von 30 Prozent erzielen. Durch die zahlreichen ehrgeizigen Projekte Baidus, das mit einem KGV von 28 bewertet ist, weist das Unternehmen immer noch großes Wachstumspotential auf. DER AKTIONÄR hält an seinem Kursziel von 250 Euro fest. Investierte Anleger bleiben dabei.

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