Microsoft: Nächste Übernahme in trockenen Tüchern

Microsoft: Nächste Übernahme in trockenen Tüchern
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14.05.2020 ‧ Emil Jusifov

Microsoft gehört fraglos zu den großen Profiteuren der Coronakrise. Wie die letzten Quartalszahlen gezeigt haben, verzeichnen vor allem seine Cloud-Dienste ein rasantes Wachstum. Nun tätigt der Tech-Gigant eine weitere lukrative Übernahme, welche auf den Ausbau der Azure Cloud abzielt.

Microsoft gab heute bekannt, den britischen Softwareanbieter Metaswitch Networks zu übernehmen. Metaswitch Networks entwickelt cloudbasierte Softwareanwendungen für Telekommunikationsunternehmen. Metaswitch verfügt unter anderem über eine 5G-Lösung zur Verarbeitung des Datenverkehrs in einer öffentlichen Cloud-Infrastruktur.

Mit diesem Schritt möchte Microsoft die Präsenz seiner Cloud-Dienste in der Telekommunikations-Branche weiter ausbauen. Der Deal kommt erst drei Wochen nach der Übernahme von Affirmed Networks, einem Dienstleister für vollständig virtualisierte, cloudbasierte Netzwerkumgebungen. Zudem schloss Microsoft letztes Jahr einen mehrjährigen Cloud-Vertrag mit dem Telekommunikationskonzern AT&T ab.

Microsoft (WKN: 870747)

Mit dem heutigen Zukauf stärkt Microsoft seine Position im Cloud-Geschäft und vergrößert den Abstand zur Konkurrenz. Zeitgleich zeigt Microsoft, dass es auch zu anorganischem Wachstum bereit ist, um seinem Ziel näherzukommen, Amazon AWS als weltweit größten Cloud-Anbieter abzulösen. Erst vor Kurzem gab der Tech-Gigant bekannt, ein neues Rechenzentrum in Neuseeland und Polen eröffnen zu wollen. Microsoft bleibt ein Basisinvestment.

Wer etwas breiter in Big Tech investieren will, kann einen Blick auf den GAFAM-Index werfen. Der vom AKTIONÄR aufgelegte Index beinhaltet die fünf größten US-amerikanischen IT-Unternehmen: Alphabet (Google), Apple, Facebook, Amazon und Microsoft. Die Aktien werden jährlich gleichgewichtet, um Klumpenrisiken zu vermeiden. Dividenden werden bei der Indexberechnung allerdings nicht berücksichtigt. Der GAFAM Index hat seit der Auflegung rund 130 Prozent zugelegt.


Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Microsoft.

Hinweis auf potenzielle Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Die Börsenmedien AG hat mit Morgan Stanley als Emittent des Finanzinstruments eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach die Börsenmedien AG Morgan Stanley eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von Morgan Stanley Vergütungen.

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