Die Aktie von Microsoft setzte in den vergangenen Tagen ihren Abwärtstrend fort. Der Drawdown seit dem 52-Wochen-Hoch beträgt rund 30 Prozent. Und das, obwohl die operativen Aussichten des Konzerns gut bleiben (DER AKTIONÄR berichtete). Auch aus charttechnischer Sicht dürfte das Abwärtspotenzial des Papiers relativ begrenzt sein.
Die Aktie notiert knapp über dem zähen Support bei 240 Dollar. Schaffen es die Bären, diese Marke zu knacken, dann würden sich die Bullen Ihnen im Bereich des September-Hochs aus dem Jahr 2020 bei 231,65 Dollar erneut in den Weg stellen.
Gelingt es den Bären, auch diese horizontale Unterstützung zu brechen, dann dürfte sich im Bereich zwischen 200 und 230 Dollar eine massive Gegenwehr der Bullen formieren. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass sich spätestens in diesem Bereich eine nachhaltige Bodenbildung formieren könnte.
Nach oben müssten die Bullen so schnell wie möglich die 260-Dollar-Marke überwinden und als nächstes Ziel den GD50 bei 270,40 Dollar ins Visier nehmen. Im Bereich des GD50 verläuft aktuell auch die Abwärtstrendlinie. Ein Überwinden dieser Marke würde somit einem starken Kaufsignal gleichkommen.
Geht es nach den Analysten, dann dürfte dies den Bullen schon bald gelingen. Diese haben für die nächsten zwölf Monate ein durchschnittliches Kursziel für Microsoft von 356,62 Dollar ausgerufen. Das liegt 44 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag. Insgesamt empfehlen 48 Wall-Street-Experten laut Bloomberg die Aktie zum Kauf, bei nur vier neutralen Stimmen. Verkaufsempfehlungen gibt es aktuell keine.
Aus charttechnischer Sicht dürfte die Bodenbildung bei der Microsoft-Aktie nicht mehr lange auf sich warten lassen. Antizyklische Anleger können daher auf dem aktuellen Niveau einsteigen. Investierte bleiben dabei.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Microsoft.