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12.04.2014 Markus Bußler

„Ich glaube nicht an einen Crash“

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Der DAX hat zum Ende der Handelswoche deutlich nachgegeben. Vor allem die Aktien, die in den vergangenen Wochen die Rallye angeführt haben, kamen unter Druck. Für Ronald-Peter Stöferle von Incrementum, ist das keine große Überraschung. Er hat in einem Interview mit dem österreichischen Wirtschaftsblatt vor einer Korrektur gewarnt.

„Die Marktbreite lässt sukzessive nach und das Volumen ist schwach. Zudem ist das Sentiment bereits extrem optimistisch. Es gibt also Zeichen dafür, dass eine Korrektur bevorsteht“, sagt der Experte im Gespräch mit wirtschaftsblatt.at. Allerdings glaube er nicht, dass ein richtiger Crash bevorsteht. Die FED werde seiner Ansicht nach das Tapering beenden oder QE wieder ausweiten, sobald die Börsen zu sehr unter Druck stehen.

Geldmengenausweitung wichtiger als Gewinne

Allerdings bereitet Stöferle die derzeitige Lage Sorge. „Die Geldmengenausweitung ist für Aktien wesentlich wichtiger als die Margen oder die Gewinnentwicklung. Das ist ein Paradigmenwechsel. Die Abhängigkeit von niedrigen Zinsen und der Liquidität ist enorm, das schwächt das System und gleichzeitig nimmt der Grenznutzen der monetären Stimuli ab“, sagt Stöferle.

Auch die Entwicklung in China und Japan sieht Stöferle mit Sorge. Wenn China die Fehlallokationen bereinigen würde, hätten sie nach Ansicht des Experten nur noch ein Wirtschaftswachstum von zwei bis drei Prozent – und nicht sieben bis acht. Die Japaner würden wiederum 30 Prozent ihrer Steuereinnahmen für Zinsen aufwenden – und das trotz japanischer Staatsanleihen mit Renditen auf Rekordtiefständen. „Was in Japan passiert, ist das keynesianische Endgame“, sagt Stöferle.

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