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01.04.2019 Markus Bußler

Gold: Warum steigt Gold eigentlich nicht?

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Gold

Der Goldpreis hat in der vergangenen Woche – insbesondere am Donnerstag – deutlich korrigiert. Das kam für viele überraschend, hatte doch die US-Notenbank Fed zuletzt angekündigt, die Zinsen nicht weiter erhöhen zu wollen und zudem die Bilanzsumme ab September nicht mehr zu verringern. Sollte das nicht gut für den Goldpreis sein?

Wie schon mehrfach geschrieben: Es gibt keinen belastbaren Zusammenhang zwischen Notenbank Zins und Goldpreisentwicklung. Sicherlich wird immer wieder angeführt, dass steigende Zinsen Gift für Gold seien, da Gold unattraktiver werde im Vergleich zu Anleihen. Immer wieder liest man von höheren Opportunitätskosten. Doch ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Ein solcher Zusammenhang ist aus der Luft gegriffen. Tatsächlich fand die große Goldrallye in den Jahren 2005 bis 2007 in einem Umfeld steigender Zinsen – und nebenbei bemerkt auch in einem Umfeld steigender Standardaktien – statt. Der Goldbärenmarkt ab dem Jahr 2013 hingegen verlief größtenteils in einem Umfeld von praktisch 0 Zinsen. Und mit der ersten Zinsanhebung im Dezember 2015 nach über neun Jahren startete plötzlich auch Gold wieder. Nun sollen diese Zeilen keinesfalls den Eindruck erwecken, als wären Zinserhöhungen gut für Gold und Zinssenkungen schlecht. Nur ist die Korrelation bei weitem nicht so gegeben, wie von vielen Mainstream-Medien immer wieder gepredigt.

Tatsächlich ist viel entscheidender: Gold hat es nicht geschafft, über den Widerstand bei 1.320 Dollar auszubrechen. Und dann ist ein Rücksetzer die logische Folge. Dass dieser Rücksetzer am Donnerstag vergleichsweise heftig ausgefallen ist, mag kurzfristig schmerzhaft sein, ändert aber nichts daran, dass Gold eben weiter in der Handelsspanne zwischen 1.280 (eigentlich 1.273) Dollar auf der Unterseite und 1.320 Dollar auf der Oberseite gefangen ist. Wir benötigen einen Break über den Widerstand, um wieder größeres Aufwärtspotenzial freizusetzen. Das nächste Ziel wäre dann 1.350 gefolgt vom Schlüsselwiderstand bei 1.366/1.375 Dollar. Der Chart bietet uns eine wesentlich bessere Orientierung als irgendwelche Zinserhöhungen oder eben nicht Zinserhöhungen der Fed.

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