Der Goldpreis steht seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten unter Druck. Im Gegenzug konnte der US-Dollar deutlich zulegen. Getrieben durch steigende Renditen bei US-Staatsanleihen ist die Zinsdifferenz zu anderen Währungsregionen gestiegen. Und das macht die Anlage im US-Dollarraum lukrativer.
Gold ist so etwas wie der Gegenspieler des US-Dollars. Zum einen ist Gold ebenfalls eine Währung und hat – wie nahezu alle anderen Währungen – in den vergangenen Tagen gegen den US-Dollar abgewertet. Zum anderen macht ein steigender US-Dollar auch in Dollar gehandelte Rohstoffe wie Gold außerhalb des US-Währungsraums teurer und bremst damit die Nachfrage.
Gold und Dollar weisen zurückgehend bis in die 1970er Jahre in fast drei Viertel der Zeit eine negative Korrelation auf. Mit anderen Worten: Der Goldpreis dürfte sich hart tun, im Umfeld eines steigenden Dollars deutliche Wertsteigerung zu erfahren. Aus charttechnischer Sicht sind die Goldbullen zudem an einer wichtigen Unterstützung angelangt. Die Unterstützungszone von 1.180 bis 1.170 Dollar sollte tunlichst verteidigt werden, um das seit Jahresbeginn noch bullishe Chartbild nicht gänzlich zu zerstören.
Kapitalschutz in unsicheren Zeiten
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