Evotec hat eine neue Gesellschaft gegründet: die Breakpoint Therapeutics GmbH. Das Spin-off-Unternehmen wird auf die Entwicklung von Evotecs Portfolio im Bereich DNA-Schadensantwort (engl. DNA damage response, „DDR“) fokussiert sein, heißt es in einer Mitteilung des Hamburger Biotechunternehmens. Dieses umfasst frühphasige Entwicklungsprojekte mit breiter therapeutischer Anwendbarkeit in verschiedenen Krebsarten, so Evotec weiter.
Die Mission von Breakpoint Therapeutics sei die Entwicklung von first-in-class und best-in-class Therapeutika, die die Signalwege von DNA-Reparaturmechanismen und Replikationsstress beeinflussen. Dadurch soll eine bessere Heilung von therapieresistenten Krebserkrankungen erreicht werden.

Breakpoint Therapeutics wird sich zunächst auf die Entwicklung mehrerer bei Evotec initiierter Wirkstoffentwicklungsprogramme konzentrieren, die den hohen medizinischen Bedarf verschiedener Patientengruppen bedienen sollen. Ziel des Spin-off-Unternehmens ist es, frühphasige Forschungsprojekte schnell durch die frühen Forschungs- und die präklinischen Entwicklungsphasen zu bringen und im Jahr 2022 ein erstes neues Prüfpräparat (engl. investigational new drug, „IND“) anzumelden.
Die Frühphasenfinanzierung in Höhe von 30 Millionen Euro wird von einem renommierten internationalen Investorenkonsortium geleistet, das aus Medicxi, einem Investmentunternehmen mit Schwerpunkt im Lifescience-Bereich, Taiho Ventures, LLC („Taiho“), dem Venture Capital-Zweig von Taiho Pharmaceutical, und Evotec besteht, heißt es in der Mitteilung der Hamburger weiter. Evotec wird weniger als 50 Prozent des neuen Unternehmens besitzen und der Beteiligung entsprechend konsolidieren.
Die Aktie von Evotec hat zuletzt ordentlich Gas gegeben und befindet sich derzeit direkt an einer wichtigen Widerstandsmarke. Am vergangenen Freitag hat das Papier schon einmal kurzzeitig über das bisherige Mehrjahreshoch bei 25,83 Euro hinausgeblickt, ist anschließend aber wieder knapp darunter zurückgefallen. DER AKTIONÄR ist zuversichtlich, dass der nachhaltige Ausbruch aber bald erfolgen dürfte. Anleger lassen ihre Gewinne in jedem Fall weiterlaufen. Diejenigen, die seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Oktober vergangenen Jahres an Bord sind, können sich bereits über ein Kursplus von mehr als 48 Prozent freuen.