E.on und RWE: Unter Strom

E.on und RWE: Unter Strom
Foto: Börsenmedien AG
RWE -%
Michael Herrmann 06.10.2011 Michael Herrmann

Die deutschen Energieversorger arbeiten mit Hochdruck an der Lösung ihrer Probleme. Um die die Kosten der Energiewende zu schultern, könnten E.on, RWE & Co offenbar eine Bad Bank einrichten. RWE soll unterdessen die Verhandlungen mit Gazprom vertieft haben.

Kommt nach der Bad Bank für verschuldete Banken nun die Bad Bank für Atomkraftwerksbetreiber? Einem Bericht des Handelsblatt zufolge denken die Energieversorger über einen solchen Schritt nach. Eine Stiftung soll demnach E.on, RWE & Co entlasten und Investitionen in grüne Energien fördern. Laut Handelsblatt arbeitet die Investmentbank Lazard bereits seit Wochen auf eigene Initiative an einem entsprechenden Modell. Vorbild der Pläne sei die 2007 gefundene Lösung für die Abwicklung des deutschen Steinkohlebergbaus.

RWE vertieft Gazprom-Gespräche

Der deutsche Energiekonzern RWE vertieft laut Sueddeutscher Zeitung die Gespräche mit Gazprom über einen Einstieg der Russen in den deutschen Strommarkt. RWE-Chef Jürgen Großmann und sein Gazprom-Pendant Alexej Miller hätten dies am Montag in Den Haag vereinbart.

Einigung wahrscheinlich

Ziel der Gespräche sei die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zum Bau und Betrieb von Kohle- und Gaskraftwerken. RWE solle bis zu zehn Prozent seiner Erzeugungskapazitäten in die Kooperation einbringen. Eine Einigung zwischen den beiden Parteien ist laut der Tageszeitung wahrscheinlich.

Fundamental kämpfen die deutschen Energieversorger unverändert mit großen Herausforderungen. Die Gerüchte um eine Sozialisierung der Risiken der Energiewende dürften die Aktien kurzfristig stützen. In Kombination mit dem positiven Chartbild sind die Aktien von E.on und RWE für kurzfristig orientierte Anleger interessant. Konservative Anleger sollten dagegen nachhaltige Problemlösungen abwarten.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
RWE - €
DAX - Pkt.
E.on - €

Aktuelle Ausgabe

Buffett-Moment: 5 Aktien für den antizyklischen Einstieg

Nr. 17/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: 100 Bagger

Kennen Sie 100-Bagger, Verhundertfacher? Das sind Aktien, die aus jedem investierten Euro 100 Euro machen. Aus einer Investition von 10.000 Euro wird also eine Million. Chris Mayer hilft Ihnen, sie zu finden. Es klingt nach einer ungeheuerlichen Suche mit äußerst unwahrscheinlichen Erfolgsaussichten. Als Mayer jedoch die 100-Bagger der Vergangenheit untersuchte, zeigten sich eindeutige Muster. Erfahren Sie, was die Hauptmerkmale der 100-Bagger sind und welche Techniken Ihnen helfen, die wirklich guten und aussichtsreichen Aktien ausfindig zu machen. Geschichten und Anekdoten veranschaulichen die wichtigsten Punkte. Wer seine Investment-Performance steigern möchte, sollte dieses Buch lesen. Selbst wenn Sie nie einen 100-Bagger im Portfolio haben sollten, wird Ihnen dieses Buch auf alle Fälle dabei helfen, große Gewinner zu entdecken und Sie von Verlierern und schläf­rigen Aktien fernzuhalten, die Ihr Geld nicht wert sind.

100 Bagger

Autoren: Mayer, Christopher W.
Seitenanzahl: 272
Erscheinungstermin: 13.06.2024
Format: Klappenbroschur
ISBN: 978-3-86470-955-5

Preis: 29,90 €
Jetzt sichern Jetzt sichern