Drägerwerk: Schwache Zahlen, starke Aufträge – hier sind die Zahlen

Nach der Gewinnwarnung von BASF hat am Freitagabend auch noch der Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller Drägerwerk vorläufige Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt. Und auch der SDAX-Konzern konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Die Aktie gab aber nur leicht nach, da es durchaus Hoffnung auf Besserung gibt.

In den abgelaufenen drei Monaten sank der Umsatz bei Drägerwerk zum Vorjahr laut vorläufiger Zahlen um 0,6 Prozent auf 780 Millionen Euro. Vor allem der starke Euro wirkte sich hier negativ aus – währungsbereinigt stand zumindest ein Plus von 1,8 Prozent zu Buche. Zudem ging das EBIT zum Vorjahr um rund die Hälfte auf 20 Millionen Euro zurück.

Dennoch bestätigte der Konzern die Prognose für das Gesamtjahr. Denn durch den Anstieg beim Auftragseingang um 10,5 Prozent auf 877 Millionen Euro sieht das Management eine klare Belebung. Erwartet werden ein währungsbereinigtes Plus beim Umsatz von 1,0 bis 5,0 Prozent und bei der EBIT-Marge von 3,5 bis 6,5 Prozent.

Während es bei der Medizintechnik im zweiten Quartal ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 5,0 Prozent gab, musste Drägerwerk im etwas kleineren Bereich Medizintechnik einen Rückgang um 2,0 Prozent hinnehmen. Ein ähnliches Bild gab es beim Auftragseingang: In der Medizintechnik stand währungsbereinigt ein Plus von 25,5 Prozent zu Buche, in der Sicherheitstechnik ein Kleines Minus von 0,1 Prozent. Vollständige Zahlen für das erste Halbjahr wird Drägerwerk am 29. Juli veröffentlichen.