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06.01.2011 Frank Phillipps

Die Lieblingsaktien der Redaktion (Teil 21)

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DAX

2010 war ein erstklassiges Börsenjahr: EuroStoxx, DAX, Dow Jones & Co verbuchten teils deutliche Kursgewinne. Nun fragen sich die Anleger: Wo sollte man 2011 investiert sein? Welche Aktien sind interessant und haben das Potenzial, den Markt hinter sich zu lassen? In seiner neuen Serie "Die Lieblingsaktien der Redaktion" gibt DER AKTIONÄR auf diese Fragen die richtigen Antworten.

Eine der goldenen Börsenregeln lautet: Verliebe Dich nie in eine Aktie! Denn ansonsten besteht die Gefahr, dass man aus rein emotionalen Gründen auch in schlechten Zeiten zu lange an dem Papier festhält und dabei übermäßig hohe Verluste in Kauf nimmt.

Von Liebe würde ich bei YM Biosciences nicht sprechen, das würde zu weit gehen. Nichtsdestotrotz entwickelt man ein besonderes Verhältnis zu einem Unternehmen, wenn man es quasi "entdeckt" und über viele Jahre den Geschäfts- und den Aktienkursverlauf verfolgt. Ebenso verhält es sich bei YM Biosciencs. DER AKTIONÄR berichtete schon im Jahr 2004 erstmalig über die kanadische Biotech-Firma, damals kannte in Deutschland kaum jemand die Firma.

Höhen und Tiefen

In den vergangenen Jahren erlebte YM Biosciences einige Höhen und Tiefen. Angefangen vom Fehlschlag des hoch eingeschätzten potenziellen Brustkrebsmittels Tesmilifene bis hin zum zeitweiligen Studienstopp des inhalierbaren Schmerzmittels AereLEF - YM-Aktionär zu sein war nicht immer das reine Zuckerschlecken.

Auf der anderen Seite machte das Unternehmen große Fortschritte  bei der Entwicklung seines größten Hoffnungsträgers. Dabei handelt es sich um das Antikörperpräparat Nimotuzumab, das zur Behandlung unterschiedlicher Krebsarten getestet werden. Das besondere: YM Biosciences setzt bei der Entwicklung auf weltweite Unterstützung. Gleich ein ganzes Konsortium von Pharma- und Biotech-Unternehmen prüft den Einsatz von "Nimo" in verschiedenen Indikationen.

Die Rechte für die wichtigsten Märkte, etwa für die USA hat YM behalten, für andere Regionen an Partner abgetreten. YM kann zum einen auf die Testergebnisse der Partner zurückgreifen und wird im Falle von Zulassungen in Form von Meilensteihnzahlungen und Royalties profitieren.In der ersten Jahreshälfte 2011 steht gleich eine ganze Reihe von Testergebnissen zur Veröffentlichung an, etwa von Phase-II-Tests bei Magen- und Lungenkrebs oder Phase-III-Resultate bei Hirntumoren bei Erwachsenen.

Kapitalerhöhung schnell verdaut

Dass die Erwartungen der Investoren hoch sind, beweist auch die Tatsache, wie schnell die jüngste Kapitalerhöhung verdaut wurde. Mehr als 40 Millionen Dollar sammelte das Unternehmen´ein, um die kostspieligen klinischen Studien zu finanzieren, unter anderem auch der beiden neuen Produktkandidaten, die durch die Übernahme von Cytopia in den Besitz von YM übergegangen sind. Die Maßnahme führte nur zu einer kurzen Irritation am Markt, die Aktie setzte ihre Aufwärtsbewegung zügig fort. Seit der letzten Empfehlung im AKTIONÄR liegt das Papier nun über 80 Prozent im Plus. Sollte YM gute Resultate vorlegen, dürften aber noch deutlich höhere Notierungen möglich sein.

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