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16.12.2015 Marion Schlegel

Dialog-Semiconductor-Aktie massiv unter Druck: Analysten senken Kursziele

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Die Aktie von Dialog Semiconductor steht am Mittwoch erneut deutlich unter Druck und verliert 3,6 Prozent auf 30,46 Euro. Damit ist das Papier das mit Abstand schwächste im gesamten TecDAX. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat das Kursziel für Dialog Semiconductor nach einer Umsatzwarnung von 48 auf 40 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Bernd Laux kürzte in einer Studie vom Mittwoch seine Gewinnprognosen je Aktie für 2016 bis 2017 teils um mehr als ein Viertel. 2016 dürfte für das Halbleiterunternehmen ein Übergangsjahr werden, wobei Laux im zweiten Halbjahr wieder mit einer Rückkehr zu schnellem Wachstum rechnet.

Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat das Kursziel für Dialog Semiconductor von 50 auf 38 Euro ebenfalls gesenkt, aber die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Angesichts der sich beschleunigenden Schwäche für die Zuliefererkette des Großkunden Apple habe er seine Schätzungen für das Halbleiterunternehmen ab dem vierten Quartal gesenkt, so Analyst Karsten Iltgen in einer Studie vom Mittwoch. Für langfristig orientierte Anleger sei die Aktie jedoch attraktiv bewertet.

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Weitere Kaufempfehlung

Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Einstufung für Dialog Semiconductor nach einer Umsatzwarnung auf "Outperform" mit einem Kursziel von 47 Euro belassen. Die Wachstumsstory sei nach wie vor intakt, aber dafür müsse wohl bis 2017 gewartet werden, erklärte Analyst Achal Sultania am Mittwoch. Er bleibe bei seinem Anlageurteil, da er Dialog nun auf Standalone-Basis bewerte und nicht mehr im Hinblick auf eine Fusion mit Atmel.

Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Dialog Semiconductor nach einer Umsatzwarnung von 47 auf 42 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Outperform" belassen. Wegen des niedrigeren Umsatzziels für das vierte Quartal und in Erwartung sinkender Chiplieferung an den Hauptkunden Apple, habe er seine Gewinnprognosen (EPS) für 2015 und 2016 reduziert, so Analyst Tom Rayner. Mit dem aktuellen Kursverfall steige auch das Risiko eines Scheiterns der avisierten Atmel-Übernahme, die zwar teuer, aber strategisch sinnvoll wäre.

(Mit Material von dpa-AFX)

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