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10.10.2022 Thorsten Küfner

Deutsche Post: Es bleibt schwierig

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Deutsche Post

Das Marktumfeld für Logistikkonzerne wie die Deutsche Post bleibt schwierig. So rechnet etwa der Paketdienst DPD angesichts der hohen Inflation und der drohenden Rezession in diesem Jahr in Deutschland mit einem rückläufigen Geschäft. Das Sendungsvolumen werde deutlich niedriger sein als 2021, das Minus werde wohl eine hohe einstellige Prozentzahl betragen, sagte der Chef von DPD Deutschland, Eric Malitzke, der Deutschen Presse-Agentur.

2021 hatte DPD hierzulande rund 450 Millionen Sendungen befördert. "Die Menschen verzichten im Zweifel lieber auf Ausgaben für Dinge abseits des täglichen Bedarfs, ob Elektronik oder Textilien." Dadurch verschickten Händler und Hersteller weniger Ware an Geschäfte und Haushalte. "Das wird ein sehr herausforderndes Jahr für uns", sagt der Unternehmenschef.

DPD ist einer der größeren Konkurrenten des Marktführers Deutsche Post DHL , weitere Wettbewerber sind Hermes, GLS und UPS . Wie die ganze Branche erlebte die Firma, deren europäische Holding DPD Group der französischen Post gehört, in Corona-Zeiten einen Boom, das Paketvolumen zog stark an. Das lag auch daran, dass die Menschen wegen Corona-Einschränkungen seltener zum Shoppen in die Innenstadt gingen.

"Das waren auch für uns wirtschaftliche Ausnahmezeiten, die inzwischen vorbei sind", sagt Malitzke. Wegen hoher Energiekosten und wegen des Ukraine-Krieges hätten die Menschen nun große Sorgen. "Das Konsumklima ist schlechter als beim Ausbruch der Corona-Pandemie, das bekommen auch wir zu spüren."

Im vergangenen Jahr machte DPD Deutschland eigenen Angaben zufolge einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro. Wegen inflationsbedingter Preisanpassungen werde dieser Wert 2022 nur geringfügig sinken, sagt der Manager. "Wir haben die Preise bereits erhöht und werden auch im kommenden Jahr nicht herumkommen, sie trotz aller Anstrengungen nochmal anzupassen: Es lässt sich nicht vermeiden, dass wir einen Teil der Kostensteigerungen für Energie, Kraftstoffe, Löhne und Gehälter weitergeben."

Auf längere Sicht rechnet Malitzke wieder mit anziehendem Geschäft. "Wir sind in einer Wachstumsbranche, die eine große Zukunft hat." Dabei sei es nötig, die Nachhaltigkeit voranzubringen. Als Beispiel hierfür nannte der Manager den Pakettransport über die Schiene, den DPD in diesem Jahr für einen kleinen Teil seiner Sendungen begonnen hat und künftig ausbauen will.

Der wichtigste Abschnitt des Jahres ist für Paketfirmen traditionell die Weihnachtszeit, in der Konsumenten bei Aktionen wie Black Friday oder mit Blick auf Heiligabend einkaufen und die Zahl der Pakete stark ansteigt. 2021 stellte DPD Deutschland am 6. Dezember 2,4 Millionen Pakete zu und damit so viele wie an keinem anderen Tag des Jahres. In der Weihnachtszeit 2022 rechnet Malitzke nun mit etwa zwei Millionen Paketen als Tageshöchstwert seiner Firma.

Deutsche Post (WKN: 555200)

Der Aktienkurs der Deutschen Post hat sich indes zuletzt wieder gefangen. Wer über einen langen Atem verfügt, kann nun erste Positionen beim historisch günstig bewerteten Blue Chip aufbauen. Der Stoppkurs sollte bei 26,00 Euro gesetzt werden. Mehr zur Deutschen Post und anderen Gewinnern der Dollar-Stärke lesen Sie in der Ausgabe 41/2022 des AKTIONÄR.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen/genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR: Deutsche Post.

Mit Material von dpa-AFX

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