Die Commerzbank hat mit ihrer Bilanz für das vergangene Jahr die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die Aktie von Deutschlands zweitgrößter Bank gehört am Donnerstag zu den Top-Gewinnern im DAX. Nun melden sich die ersten Analysten zu Wort. Wie geht es mit der Commerzbank-Aktie weiter?
Die US-Investmentbank Merrill Lynch hat die Einstufung für Commerzbank nach den Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 14,30 Euro belassen. Das vierte Quartal sei besser als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Johan Ekblom in einer Studie vom Donnerstag.
Kepler Cheuvreux: Aktie ist zu teuer
Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Commerzbank nach Zahlen für das Schlussquartal auf "Reduce" mit einem Kursziel von neun Euro belassen. Der Vorsteuergewinn habe zwar die Markterwartung übertroffen, sei aber nach wie vor schwach, schrieb Analyst Dirk Becker in einer Studie vom Donnerstag. Der Geschäftsausblick sei nicht sonderlich inspirierend.
Die Commerzbank hat 2013 trotz hoher Kosten für den Konzernumbau und Verlusten beim Abbau von Altlasten 78 Millionen Euro Überschuss erwirtschaftet. Das übertraf die Erwartungen von Analysten - und auch die des Managements, das immer von einem "Übergangsjahr" gesprochen hatte. Allerdings warnte Konzernchef Martin Blessing vor zu hohen Erwartungen.
Da geht noch was
Die Commerzbank-Aktie gewinnt nach den Zahlen über zwei Prozent und nimmt Kurs auf 14 Euro. Die guten Zahlen und die Hoffnung auf weitere durchschlagende Erfolge beim Konzernumbau könnten die Aktie weiter treiben. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel bei 16 Euro. Der Stopp sollte bei 11,50 Euro gesetzt werden.
Mit Material von dpa-AFX