Die Experten der Actien-Börse erklären: BASF steht vor einer Zeitenwende und fragen, wird es auch eine Wertwende? Der gegenwärtige Chef, Herr Bock, ist nicht Herr Hambrecht. Er arbeitet sorgfältig, aber phantasielos in seinen unternehmerischen Entscheidungen (Anmerkung der Redaktion: Hans Bernecker meint Dr. Kurt Bock, Vorstandsvorsitzender der BASF SE und seinen Vorgänger Dr. Jürgen Hambrecht, der drei Jahre nach seinem Ausscheiden aus dem Konzern Aufsichtsratsvorsitzender der BASF SE werden soll. Wir wissen nicht, wie sich die vorgenannten Herren und Hans Bernecker ansprechen, allerdings haben diese Mandatsträger Namenszusätze, die sie sich durch Leistungen verdient haben. Auch wenn diese Namenszusätze durch Menschen wie Baron von und zu Guttenberg oder anderen, meist Unionspolitikern, an Wert verloren haben, da deren Leistungen im Abschreiben von anderen bestanden, sind es immer noch Namenszusätze.).
Bernecker schreibt weiter: In der Rückkehr von Herrn Jürgen Hambrecht steckt die Herausforderung für die BASF. Hambrecht hätte sich den DEA-Deal nicht entgehen lassen. Es wäre eine sehr effiziente Erwerbung geworden, die an einer Preisdifferenz von angeblich einer Milliarde Euro scheiterte. Visionäre handeln anders (Anmerkung der Redaktion: Hans Bernecker meint wohl den Verkauf der RWE-Tochterfirma DEA für 5,1 Milliarden Euro an die L1 Energy, einer Tochterfirma der Investmentgesellschaft LetterOne Group mit Sitz in Luxemburg. Der Haupteigentümer der LetterOne Group ist indirekt über die Alfa Group der russische Oligarch Mikhail Fridman.). Die Stärke von BASF besteht darin, stark integriert zu sein. Das war vor allem der Verdienst von Herrn Hambrecht und seinem Vorgänger. Dazu gehörten gekonnte Akquisitionen von Firmen, die passgenau einzugliedern waren. Der DEA-Deal hätte etwa das Energiegeschäft von BASF passgenau verstärkt. BASF operiert in den bisherigen Sektoren erfolgreich, das reicht aber nicht mehr. Hambrecht kann maßgeblich helfen, die Strategien mit zu entwickeln.
Börsenwelt Presseschau (Aus gegebenem Anlass: Der vorhergehende Text ist von der genannten Publikation übernommen sowie üblicherweise sinnwahrend gekürzt und verständlicher formuliert. Anmerkungen der Börsenwelt-Redaktion stehen ausschließlich in Klammern und sind mit dem Vorsatz "Anmerkung der Redaktion" gekennzeichnet. Eine Presseschau gibt Texte anderer Presseorgane wieder, ohne deren Sinn zu verändern. Kollege H. G. hat auf folgendes hingewiesen: Die Bezeichnung "endlos laufender Call-Optionsschein" ist nicht korrekt beziehungsweise irreführend, denn Optionsscheine (im strengen Sinne) haben immer eine Laufzeit. Korrekt müsste es "Turbo-Call-Optionsschein" etc. heißen. Im Sinne der leichteren Lesbarkeit behalten wir jedoch die Formulierung "endlos laufender Call-Optionsschein" bei.)
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