In der abgelaufenen Woche ist die BASF-Aktie unter Druck geraten. Auslöser der schwachen Performance waren neben dem schwierigen Marktumfeld vor allem Spekulationen um eine mögliche Übernahme der Schweizer Syngenta. Charttechnisch hat sich das Bild zuletzt ebenfalls eingetrübt.
Ein möglicher Bieterkampf zwischen BASF und dem US-Konkurrenten Monsanto würde die Aktie des DAX-Konzerns wohl belasten. Kartellrechtliche Probleme sprechen allerdings gegen eine Komplettübernahme. Interessanter erscheint ein Angebot für das Saatgutgeschäft von Syngenta.
Neue Studie
Unabhängig von den neuen Spekulationen hat das Analysehaus Independent Research das Kursziel für BASF von 100 auf 94 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf „Halten“ belassen. Der Chemiekonzern dürfte weiterhin von positiven Währungseffekten profitieren, so Analyst Christoph Schöndube. Zudem sei die Dividendenrendite von 3,5 Prozent insbesondere im aktuellen Niedrigzinsumfeld attraktiv. Die Aktie weise daher weiter moderates Aufwärtspotenzial auf.
Durch die schwache Performance der vergangenen Wochen hat sich das Chartbild deutlich verschlechtert. Seit dem Hoch Anfang April hat die BASF-Aktie bereits rund 15 Prozent verloren. Der Abwärtstrend ist nach wie vor intakt. Ein Test der 80-Euro-Marke rückt nun immer näher. Hält diese Unterstützung, dürfte der Titel in einem freundlicheren Marktumfeld aber bald wieder nach oben drehen. Ansonsten droht allerdings ein zügiger Abverkauf in Richtung 75 Euro.
Starkes Investment
Trotz der aktuellen Probleme bleibt die BASF-Aktie ein attraktives Investment. Der Weltmarktführer ist weiterhin stark aufgestellt. Kurzfristig sollten Neueinsteiger aber eine Aufhellung des Chartbild abwarten. Der Stoppkurs des AKTIONÄR liegt bei 73 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)