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AWD – „Die da oben sind schuld“

AWD – „Die da oben sind schuld“
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DER AKTIONÄR 15.11.2005 DER AKTIONÄR

Der Finanzdienstleister AWD ist im dritten Quartal haarscharf an roten Zahlen vorbei geschrammt. Auch der Umsatz ging deutlich zurück. Schuld an der schwachen Bilanz haben laut AWD-Chef Carsten Maschmeyer die Politiker und ihr Wahlkampf zur vorgezogenen Bundestagswahl.

Der Finanzdienstleister AWD ist im dritten Quartal haarscharf an roten Zahlen vorbei geschrammt. Auch der Umsatz ging deutlich zurück. Schuld an der schwachen Bilanz haben laut AWD-Chef Carsten Maschmeyer die Politiker und ihr Wahlkampf zur vorgezogenen Bundestagswahl.

Von Andreas Deutsch

Der AWD-Überschuss ging im dritten Quartal von zwölf auf nur noch 0,2 Millionen Euro zurück, gab das Hannoveraner Unternehmen am Dienstagmorgen bekannt. Der Umsatz sank um 15 Prozent auf 143 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten 2005 fiel der Überschuss um 24 Prozent auf 25,7 Millionen Euro. Die Erlöse verschlechterten sich um knapp sechs Prozent auf 448 Millionen Euro.

AWD-Chef Carsten Maschmeyer machte für das laue Ergebnis die Zurückhaltung der Kunden in Folge der politischen Situation hierzulande verantwortlich. "Der vorgezogene Bundestagswahlkampf mit den negativ und völlig kontrovers diskutierten Themen, wie zum Beispiel Rente und Steuern hat die Bundesbürger verunsichert und zunächst dazu bewogen, ihr Geld kurzfristig auf niedrig verzinsten Sichteinlagen zu parken, anstatt es hoch rentierlich langfristig und in die private Altersvorsorge zu investieren", so Maschmeyer am Dienstag. Trotzdem hält AWD am Umsatzziel für das Gesamtjahr von mindestens 600 Millionen Euro fest.

Die Landesbank Rheinland-Pfalz stuft die AWD-Aktie nach Vorlage der Zahlen weiterhin mit "Marketperformer" ein. Da im dritten Quartal 50.400 Neukunden gewonnen werden konnten, scheinen die Wachstumstreiber beim AWD weiterhin intakt zu sein, "auch wenn die Beraterzahl gegenüber dem zweiten Quartal um 231 auf 6.002 sank, was AWD auf höhere Qualitätsanforderungen zurückführt", schreibt LRP-Analyst Olaf Kayser. "Nach der Wachstumsdelle in 2005 rechnen wir ab dem nächsten Jahr wieder mit einer anziehenden Geschäftsentwicklung bei AWD"

In den letzten Monaten lag die Landesbank Rheinland-Pfalz völlig falsch mit ihrer Einschätzung der AWD-Aktie. Denn seit August hat das Papier fast die Hälfte an Wert eingebüßt, während der MDax seine Rallye fortsetzte. Im frühen Dienstaghandel steigt AWD um knapp ein Prozent auf 22,63 Euro.

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