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07.08.2007 DER AKTIONÄR

Auf die Plätze,...

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Der 9. Juli 2007 war ein guter Tag für die Ölbullen. An diesem Datum veröffentlichte nämlich die Internationale Energieagentur (IEA) ihren „Medium Term Oil Market Report“. Und dieser Report hat es in sich: Die Verfasser kommen zu dem Ergebnis, dass es am Ölmarkt in den kommenden fünf Jahren zu einer drastischen Angebotsknappheit kommen wird.

...fertig, los. Mit Erongo und Monaro setzen Anleger auf zwei spekulative Rohstoffaktien, die über reichlich Nachholpotenzial verfügen.

Der 9. Juli 2007 war ein guter Tag für die Ölbullen. An diesem Datum veröffentlichte nämlich die Internationale Energieagentur (IEA) ihren „Medium Term Oil Market Report“. Und dieser Report hat es in sich: Die Verfasser kommen zu dem Ergebnis, dass es am Ölmarkt in den kommenden fünf Jahren zu einer drastischen Angebotsknappheit kommen wird. Grund für diese Entwicklung sei einerseits eine konstant steigende Nachfrage – bis 2012 soll das durchschnittliche Wachstum gegenüber dem Vorjahr 2,2 Prozent betragen –, andererseits eine stetig sinkende Förderquote. So habe die weltweite Erdölförderung im Mai 2005 mit 85,28 Millionen Barrel am Tag wohl ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Spätestens ab 2009 sei mit einem massiven Produktionsrückgang von jährlich bis 500.000 Barrel am Tag zu rechnen.

Mit ähnlichen Szenarien wie beim Öl rechnen Experten auch bei vielen anderen Rohstoffen. Gold, Silber, Blei und Kupfer, um nur einige Metalle zu nennen, sind so knapp wie schon lange nicht mehr. Zwar werden die weltweiten Förderkapazitäten ständig erhöht, doch die rasant steigende Nachfrage aus den asiatischen Boomländern China und Indien „saugt“ jede zusätzlich geförderte Tonne Rohstoff auf. Bestes Beispiel ist hier Uran. Die wachsende Nachfrage nach Uran – vor allem aus der Atomindustrie – trifft auf ein Angebot, das sich zwar ausweitet, der Nachfrage aber stets „hinterherhechelt“. So wird sich die weltweite Uranproduktion 2007 auf rund 172 Millionen Pound belaufen. Das sind etwa 77.800 Tonnen. Die Nachfrage nach Uran dürfte dagegen bei 173 Millionen Pound liegen, also etwa 78.400 Tonnen. Bis 2011, so eine Schätzung der World Nuclear Association, wird sich die Nachfrage auf 191 Millionen Pound oder 87.000 Tonnen erhöhen. Das Angebot dürfte im gleichen Zeitraum auf 187 Millionen Pound oder 85.000 Tonnen zulegen. Unterm Strich bliebe aber ein Angebotsdefizit von 4,2 Millionen Pound beziehungsweise 2.000 Tonnen Uran. Für Anleger ist es also noch nicht zu spät, in Rohstoffaktien zu investieren. Dabei sollte man nun vor allem auf Papiere setzen, die über größeres Nachholpotenzial verfügen. Erongo Energy und Monaro Mining erfüllen dieses Kriterium.

Erongo Energy besitzt vier Lizenzen zum Uranabbau in Namibia. Zwei davon liegen im zentralnamibischen Erongo-Gebiet, wo die größten und wertvollsten Urangehalte zu finden sind. Dort hat Erongo Energy am 8. Mai auch ein Bohrprogramm zur Bestimmung der Uranvorkommen aufgenommen. Zwar wurden bisher noch keine Bohrergebnisse publiziert, das wird auch noch einige Zeit dauern, doch Brancheninsider gehen von extrem hohen Urangehalten aus, auf die Erongo Energy stoßen könnte. Darauf lassen zumindest die geologischen Strukturen schließen, die Ähnlichkeiten zu den Vorkommen in der Rossing-Mine von Rio Tinto aufweisen. Monaro Mining verfolgt insgesamt sieben Uranexplorationsprojekte in Kirgisistan. Mit diesen Vorhaben betritt Monaro kein „Neuland“ in Kirgisistan – bereits die frühere Sowjetunion hat für ihre Kernkraftwerke und atomaren Sprengköpfe im Bruderstaat Uran abgebaut. Auf die alten Abbaudaten kann Monaro nun zurückgreifen. Dabei ist gar nicht mal sicher, ob Monaro überhaupt eines Tages mal als selbständiges Unternehmen in den Uranabbau einsteigen wird. Denn sobald die Gesellschaft über eine größere Menge an nachgewiesenen Uranvorkommen verfügen wird, dürfte sie in den Fokus chinesischer Rohstoffkonzerne rücken, die wie verrückt nach neuen Lagerstätten Ausschau halten. Eine Übernahme dürfte dann nur noch eine Frage der Zeit sein.

Noch befinden sich die Uranprojekte von Erongo Energy und Monaro Mining in sehr frühen Entwicklungsstadien. Anleger, die Zeit und Geduld mitbringen, können jetzt einsteigen und auf eine ähnliche Entwicklung spekulieren wie bei Paladin Resources: Das Paladin-Papier konnte seit der Empfehlung im AKTIONÄR um 4.000 Prozent zulegen.

Erschienen in DER AKTIONÄR Ausgabe 32/2007.

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