Die Amazon-Tochter Ring stellt auf der Consumer Electronics Show (CES) zahlreiche neue Produkte vor. Doch das im März 2018 übernommene Startup kann nicht nur durch eine Neuauflage der smarten Video-Türklingel glänzen, sondern erweitert sein Produkt-Portfolio. Das bringt den Mutterkonzern auf aussichtsreichen Wachstumsmärkten in Stellung.
Ring selbst hat im vergangenen Jahr eine LED-Firma übernommen und stellt auf der diesjährigen CES in Las Vegas neue smarte Lampen wie das Ring Flutlicht vor. Es handelt sich dabei um ein Flutlicht, das an einen Bewegungssensor angeschlossen ist und kabellos vernetzt werden kann.
Daneben hat Ring auch zahlreiche Home-Security-Angebote im Portfolio. Zum Beispiel einen Rauchmelder, einen Flutmelder oder eine Alarmsirene.
Sinnvolle Synergien
Amazon hat im März 2018 für das Startup Ring eine Milliarde Dollar bezahlt. Die zweitgrößte Übernahme, die der Internet-Gigant jemals tätigte. Bisher lassen sich die smarten Türklingeln bereits mit dem Sprachassistenten Alexa verbinden. Die Integration ist jedoch noch nicht voll ausgereift.
Doch die Verknüpfung mit Amazons intelligentem Sprachassistenten ist nicht die einzige Synergie. Der Kauf von Ring könnte Amazon helfen, eine entscheidende Hürde zu überwinden – die verschlossene Haustür der Kunden. Der Versandhändler testete bereits Ende 2017 eine Verknüpfung aus Cloud-Kamera und automatischem Türschloss. Der Lieferdienst konnte selbstständig die Haustür öffnen und das Paket hinter die Tür stellen. Mittlerweile lässt sich die Ring Video-Türklingel mit den automatischen Türschlössern anderer Anbieter verbinden.
Zusätzliches Wachstumspotenzial
Mit Ring dringt Amazon auf die aussichtsreichen Wachstumsmärkte Smart-Home und Home-Security vor. Der Home-Security-Markt soll laut MarketsandMarkets in den nächsten fünf Jahren mit einer jährlichen Wachstumsrate von 10,4 Prozent zulegen. Der Smart-Home-Markt soll sogar im Jahresdurchschnitt um 13,6 Prozent wachsen.
Die Übernahme und Weiterentwicklung von Ring bietet Amazon eine weitere Umsatzquelle, die helfen kann, die Wachstumsstory fortzuschreiben. Solange diese Story intakt ist – bleibt DER AKTIONÄR long. Anleger lassen die Gewinne laufen.
