Es hatte gut ausgesehen, doch der allgemeinen Marktschwäche hat sich die Aktie von Amazon nicht entziehen können. Nach dem Dip vom Dienstag richtet sich der Blick statt auf den Widerstand bei 128,99 Dollar auf die Unterstützung bei 101/105 Dollar. Für Gesprächsstoff sorgen an der Börse zwei Ratings.
Für schlechte Stimmung sorgte die Kurszielsenkung der UBS von 209 auf 167 Dollar. Analyst Lloyd Walmsley sprach in seiner Einschätzung von „einigen Risiken“ zu den finanziellen Aussichten des E-Commerce- und Cloud-Giganten in Abhängigkeit vom makroökonomischen Umfeld.
Walmsley senkte seine Umsatzschätzung für 2022 leicht auf 523 Milliarden Dollar. Für 2023 erwartet er eine Verbesserung der Margen.
Der Experte bleibt bei seinem Rating „Kaufen“.
Indes haben die Analysten von Redburn das Coverage von Amazon mit einem Kursziel von 270 Dollar gestartet. Das bedeutet ein Potenzial für die Aktie von 150 Prozent. Kein anderer Analyst ist so bullish für Amazon. Im Schnitt sieht die Wall Street den fairen Wert Amazons bei 174 Dollar. Heißt: Die Aktie kann um 62 Prozent steigen.
Langfristig bleibt Amazon ein klarer Kauf. Trübt sich das Sentiment kurzfristig weiter ein, sollte der Bereich 101/105 Dollar eine gute Unterstützung bieten.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".