Das dritte Quartal gilt traditionell als das schwächste des Jahres für den Onlinehandel. Doch 2021 sind die Erlöse zwischen Juli und Oktober in Deutschland so stark gewachsen wie seit Jahren nicht. Dies ist umso beeindruckender, wurde das öffentliche Leben doch samt Öffnung der Läden wieder hochgefahren.
Im dritten Quartal verbuchte der hiesige Onlinehandel Umsätze von 22,5 Milliarden Euro. Das meldet der Bundesverband bevh. Der Zuwachs bedeutet ein Plus von 14,8 Prozent. Für den E-Commerce ist es das wachstumsstärkste dritte Quartal seit fünf Jahren.
Stärkste Wachstumstreiber unter den Warengruppen waren im dritten Quartal 2021 Lebensmittel, DIY & Blumen, Hobby & Freizeitartikel.
In den ersten neun Monaten 2021 beliefen sich die Einnahmen bei E-Commerce auf 67,4 Milliarden Euro. „Der gesamte interaktive Handel einschließlich Dienstleistungen erreichte in diesem Zeitraum 74 Milliarden Euro“, so der bevh. "Ein starkes letztes Weihnachtsquartal eingerechnet, befindet sich die Branche damit weiter auf dem Weg, in diesem Jahr erstmals die Marke von 100 Milliarden Euro zu brechen."
Amazon als klare Nummer 1 bei E-Commerce auch in Deutschland sollte von der Entwicklung im dritten Quartal überproportional profitiert haben. Im gerade gestarteten vierten Quartal dürfte es mindestens genauso gut laufen. Dadurch steigen die Chancen, dass die Aktie weiter an Momentum gewinnt. DER AKTIONÄR bleibt bullish.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".