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Der Markt war schwach und Amazon hatte keine Relative Stärke: Somit ist der Höhenflug der Aktie des E-Commerce- und Cloudkonzerns vorbei – vorerst zumindest. Am Mittwoch verlor der Amazon-Titel 1,5 Prozent auf 121,18 Dollar. Für Aufsehen sorgt ein Interview von Andy Jassy. Es gab positive und negative Aussagen.
Jassy sprach im Interview mit Bloomberg am Mittwoch von „vielen Herausforderungen“ in Bezug auf die globalen Lieferketten. Diese würden nicht so schnell zurückgehen, so der CEO.
Zwar habe sich das Online-Umsatzwachstum verlangsamt und es gebe auch Vorboten einer globalen Rezession. Doch Amazon investiere weiterhin in „große Wetten“ – einschließlich des Aufbaus einer Lebensmittelkette, Internetübertragung via Satelliten, Alexa-Software und Zoox, der autonomen Taxi-Tochter Amazons.
Auch mit Streaming habe er viel vor, so Jassy. „Das von uns erworbene Filmstudio Metro-Goldwyn-Mayer passt sehr gut zu dem, was wir in Sachen Unterhaltung vorhaben.“
Ob alle Aktivitäten ein Erfolg würde, könne er natürlich nicht sagen. Klar sei aber: „Wir sind jetzt ein ganz anderes Unternehmen als früher.“
Bei den ganzen Plänen kommt es dem Markt vor allem darauf an, dass Amazon die Profitabilität nicht aus den Augen verliert. Zuletzt hat Jassy klargemacht, dass ihm das genauso wichtig ist und er mehrere Schritte eingeleitet hat, die Kosten in den Griff zu kriegen (siehe Artikel hier). Das Problem mit den Lieferketten könnte sich bereits kurzfristig deutlich entspannen, nachdem China fast alle Lockdown-Maßnahmen aufgehoben hat. DER AKTIONÄR bleibt bullish für Amazon und sieht das Kursziel für die Aktie bei 150 Euro. Stopp: 85 Euro.
