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Albemarle hat gestern Abend nach US-Börsenschluss ordentliche Zahlen vorgelegt. Der weltgrößte Lithium-Produzent lag zwar bei den Umsätzen leicht unter den Schätzungen, übertraf allerdings beim Gewinn die Markterwartungen deutlich. Zudem hoben die Amerikaner die Gewinnprognose an. Die Aktie notierte in einer ersten nachbörslichen Reaktion im Minus.
Albemarle erzielte im Berichtszeitraum Erlöse in Höhe von 2,09 Milliarden Dollar und lag damit etwas unter den durchschnittlichen Prognosen der Experten. Die hatten hier mit 120 Millionen Dollar mehr gerechnet. Der Grund dafür liegt aber außerhalb der boomenden Lithium-Sparte, die stark von den Rekordpreisen des weißen Goldes (DER AKTIONÄR berichtete) profitiert und deren Erlöse sich auf 1,5 Milliarden Dollar vervierfacht haben. Vielmehr hat die Brom-Sparte, die Chemikalien für Feuerlöscher verkauft, geschwächelt.
Beim Ergebnis sieht es hingegen uneingeschränkt positiv aus. Der Gewinn lag nämlich mit 7,50 Dollar je Aktie (897,2 Millionen Dollar) 51 Cent über den Markterwartungen – Analysten hatten lediglich 6,99 Dollar auf ihren Zetteln stehen. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum fiel noch ein Verlust von rund 393 Millionen Dollar beziehungsweise 3,36 Dollar je Aktie an.
Für das Gesamtjahr hob Albemarle das untere Ende seiner Gewinnprognose von zuvor 3,2 auf 3,3 Milliarden Dollar an und beließ das obere Ende bei 3,5 Milliarden Dollar. Die Umsatzprognose für 2022 wurde aufgrund der schwachen Bromverkäufe indes um 100 Millionen Euro auf eine neue Bandbreite von 7,1 bis 7,4 Milliarden Dollar (bisher: 7,1 bis 7,5 Milliarden Dollar) leicht gesenkt.
Die Albemarle-Aktie ging gestern in einem schwachen Gesamtmarkt mit einem Minus von mehr als vier Prozent aus dem US-Handel. In einer ersten nachbörslichen Reaktion verlor der Lithium-Wert 2,5 Prozent.
DER AKTIONÄR ist langfristig sehr optimistisch für den Lithium-Sektor, da die Preise für den begehrten Rohstoff, gerade mit Blick auf den Elektroauto-Boom in den kommenden Jahren weiter steigen dürften. Lithium-Aktien sind jedoch mitunter sehr schwankungsanfällig. Daher empfiehlt sich – für Anleger die ein Einzel-Engagement scheuen – idealerweise ein breit aufgestellten Index: der Best of Lithium Index. Mit dem Index-Zertifikat DA0AAS kann man den Index mit seinen neun Werten annähernd 1:1 nachbilden. Weitere Information zu dem handverlesenen Aktienkorb finden Sie hier.
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