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26.07.2012 Markus Horntrich

Aixtron: Aktie nach Warnung unter Druck

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Wenig überraschend war das zweite Quartal beim LED-Anlagenspezialisten Aixtron schwach. Allerdings so schwach, dass das Management die Jahresprognose in Gefahr sieht. Die Aktie steht nach der Warnung unter Druck.

Der auf Leuchtdioden-Anlagen spezialisierte Maschinenbauer Aixtron hat die Zahlen zum ersten Quartal veröffentlicht. Obwohl sich die Kennzahlen leicht verbessert haben, sieht das TecDAX-Unternehmen die Jahresprognose in Gefahr.

Unter den Erwartungen

Mit Umsatzerlösen von 46,1 Millionen Euro und einem EBIT von EUR -16,5 Millionen Euro hat sich Aixtron gegenüber dem ersten Quartal 2012 leicht verbessert, die Aachener blieben aber hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Die Firma sieht jedoch deutliche Belege für einen Anstieg der Kapazitätsauslastung bei den LED-Herstellern. Aktuelle Kundenanfragen ließen darauf schließen, dass der Tiefpunkt des Auftragseingangszyklus tatsächlich erreicht sein könnte. Der Vergleich mit dem Vorjahresquartal macht den Einbruch deutlich: Im zweiten Quartal 2011 hatte Aixtron noch knapp 176 Millionen Euro umgesetzt und 38 Millionen Euro verdient.

Kurzfristig bleibt Unsicherheit

Wegen der kurzfristigen Unsicherheit sei das Risiko gestiegen, das Ziel eines operativen Gewinns im laufenden Jahr nicht zu erreichen. Unternehmenschef Paul Hyland rechnet aber auf jeden Fall damit, dass der Konzern innerhalb des zweiten Halbjahres in die Gewinnzone zurückkehren wird. Dazu will er auch weiter die Kosten senken. Optimistisch ist der Konzern mit Blick auf 2013. Für das Jahr 2013 rechnet die Gesellschaft mit einem deutlichen Anstieg der Nachfrage und somit wieder mit Wachstum.

Wenig überraschendes

Die Zahlen bei Aixtron bieten wenig an Überraschung. Angesichts des konjunkturellen Umfeldes hatten Experten bereits im Vorfeld die Erwartungen an neue Investitionen im LED-Markt gedämpft, obwohl sich die Nachfrage im LCD-TV-Geschäft diesbezüglich robust zeigte. Die Hersteller verzichten derzeit jedoch noch darauf, die Kapazitäten zu erweitern, worin sich die Unsicherheit im Hinblick auf die Konjunkturentwicklung und damit verbunden die restriktivere Kreditvergabe widerspiegelt. Wichtiger für Aixtron ist die Entwicklung im Bereich der allgemeinen Beleuchtung, die ab 2013 dem Konzern wieder Wachstum bescheren dürfte.

Der Markt hat im Vorfeld bereits ein Ergebnis auf dem Niveau des ersten Quartals eingepreist. Der Ausblick, dass 2012 beim Ergebnbis rot werden könnte, ist zwar nicht wirklich überraschend, dürfte aber kurzfristig das Sentiment für die Aktie trüben. Die Aktie notiert mit rund zwei Prozent leicht im Minus. Die langfristigen Perspektiven bleiben unbestritten gut.

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