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28.06.2023 Michel Doepke

Fresenius: Viel Bewegung

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Fresenius

Der Krankenhaus- und Medizinkonzern Fresenius räumt weiter bei sich auf und baut den Vorstand um. Zugleich plant der Konzern tiefgreifenden personelle Veränderungen bei seiner Servicegesellschaft Vamed. So scheidet der bisherige Vamed-Chef Ernst Wastler zum 18. Juli mit Erreichen des Rentenalters aus dem österreichischen Unternehmen aus und verlasse ebenfalls den Fresenius-Vorstand, so der Konzern.

Als Nachfolgeregelung ziehen bei Vamed Klaus Schuster und Frank-Michael Frede in den Vorstand. Schuster in seiner künftigen Funktion als Konzernsprecher wird jedoch nicht mehr im Fresenius-Vorstand vertreten sein. Stattdessen zeichnet für Vamed künftig in dem Gremium Michael Moser verantwortlich, den Fresenius bereits als neues Vorstandsmitglied angeheuert hat. Moser soll auch in den Vamed-Aufsichtsrat rücken, der auf sechs Mitglieder verkleinert werde.

Im Mai hatte Fresenius-Chef Sen von schweren strukturellen Problemen bei Vamed berichtet und eine Überprüfung angekündigt. Mit den jetzigen Personalentscheidungen treibt Fresenius auch die personelle Entflechtung seines Vorstands von Vamed voran. Der DAX-Konzern will den Klinikdienstleister trotz einer Mehrheitsbeteiligung künftig nur noch als Investment behandeln. Das gilt auch für die Dialysetochter FMC, die bis Jahresende aus der Fresenius-Bilanz genommen werden soll. Nach der Dekonsolidierung werde auch FMC mit deren Chefin Helen Giza nicht mehr im Fresenius-Vorstand vertreten sein, teilte der DAX-Konzern weiter mit.

Fresenius (WKN: 578560)

Der seit Oktober amtierende Fresenius-Chef Michal Sen hatte dem kriselnden Konzern in diesem Frühjahr eine neue Strategie und verschärfte Sparmaßnahmen verordnet. Eine entsprechende personelle Umstrukturierung ist die logische Konsequenz.

DER AKTIONÄR traut Fresenius-Chef Michael Sen zu, den Gesundheitskonzern wieder in die Erfolgsspur zurückzuführen. Antizyklisch ausgerichtete Anleger mit Geduld nutzen den jüngsten Kursrücksetzer zum Einstieg bei der DAX-Aktie. Ein Stopp bei 20 Euro sichert nach unten vor größeren Verlusten ab.

(Mit Material von dpa-AFX)

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