2022 war bisher kein gutes Jahr für Tech-Aktien und auch die Rallye bei Microsoft kam ins Stocken. Seit Jahresbeginn hat das Papier über 16 Prozent verloren. In der vergangenen Woche gelang jedoch im Chart eine erste Stabilisierung und auch Analysten sind der Meinung, dass inmitten der aktuellen geopolitischen Unsicherheiten die Microsoft-Aktie ein Kauf bleibt.
In einem Update an seine Klienten schrieb Ives, dass geopolitische Schockereignisse wie die Ukraine-Krise, traditionell keine Zeit für Panik sind, sondern eher eine Chance geben, überverkaufte Qualitätsaktien einzusammeln. So ist der Analyst Dan Ives von Wedbush Securities überzeugt, dass sich smarte Investoren auf Konzerne konzentrieren sollten, die mit einem hervorragenden Free Cashflow glänzen – also Firmen wie Apple, Salesforce oder eben Microsoft.
„Wir glauben, dass sich Large-Cap-Technologiewerte besser entwickeln werden als Small-Caps, und dass es zu einer Rotation in Richtung standhafter Tech-Titel mit defensiven Geschäftsmodell und hohem freiem Cashflow kommen wird“, so Ives.
Microsoft nennt der Analyst dabei als ein gutes Beispiel: Das Unternehmen erwirtschaftete im letzten Quartal einen operativen Cashflow von 14,5 Milliarden Dollar und einen freien Cashflow von 8,6 Milliarden Dollar, obwohl es beträchtliche Investitionen tätigt, um sein Cloud-Geschäft rund um die Infrastruktur-Plattform Azure auszubauen.
Unter den Wall-Street-Experten steht Ives mit seiner Meinung nicht alleine. Von den 52 Analysten, die Microsoft covern empfehlen 48 die Aktie zum Kauf. Das Konsenskursziel liegt bei 373,80 Dollar und würde ausgehend vom Freitagsschluss ein Kurspotenzial von 33,5 Prozent bedeuten.
Auch DER AKTIONÄR sieht nach dem schwachen Start der Aktie ins neue Jahr noch reichlich Potenzial bei der Microsoft-Aktie. Das AKTIONÄR-Kursziel liegt aktuell bei 330 Euro, was einem Ertragspotenzial von 27 Prozent entsprechen würde.