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Foto: REUTERS/Ralph Orlowski
17.03.2022 Carsten Kaletta

Commerzbank: Konkretes zu den Russland-Aktivitäten

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Commerzbank

Banken-Werte wie die Commerzbank konnten sich zuletzt dank gestiegener Hoffnungen auf eine baldige Lösung im Ukraine-Konflikt erholen. Gleichzeitig hat der Angriffskrieg Russlands dazu geführt, dass die deutschen Geldhäuser ihre Aktivitäten im Putin-Reich reduziert haben. Nun liegen hierzu konkrete Zahlen von der Commerzbank vor.

Deutschlands zweitgrößtes Finanzinstitut hat seine Aktivitäten in Russland um fast ein Drittel zurückgefahren, berichtet Bloomberg unter Berufung auf die Finanzchefin des deutschen Kreditinstituts, Bettina Orlopp. Die Bank hat damit den Höchstbetrag, den sie verlieren könnte, um 600 Millionen auf 1,3 Milliarden Euro gesenkt, wie Orlopp betonte. Das Netto-Engagement der Commerzbank in Russland beträgt laut Bloomberg 1,9 Milliarden.

Die Finanzchefin ergänzte, man arbeite daran, dass Russland-Engagement weiter zu reduzieren, wenn auch wahrscheinlich in einem langsamen Tempo. "Das Szenario eines Ausstiegs ist schwierig, das ist kein Geschäft, das man einfach schließen kann. Wir sind dazu da, unsere deutschen Kunden mit ihren russischen Tochtergesellschaften zu betreuen, das ist unsere Aufgabe", so die Finanzvorständin.

Die Commerzbank-Aktie verliert in einem schwachen Gesamtmarkt zur Mittagszeit mehr als zwei Prozent auf 6,92 Euro. Charttechnisch wäre damit immer noch ein Anstieg bis zum Verlaufshoch bei 7,19 Euro möglich. Nach unten sollte der GD200 bei 6,44 Euro als Auffanglinie fungieren.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Märkte genauso wie Bank-Aktien sind derzeit abhängig von den kurzfristigen Entwicklungen im Ukraine-Konflikt. Die Commerzbank wurde jüngst ausgestoppt und steht damit nicht mehr auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Eine Banken-Analyse lesen Sie in der neuen Ausgabe 12/2022 des AKTIONÄR.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.

Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im AKTIONÄR Depot und im Hebel-Depot von DER AKTIONÄR

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