Nach den bisherigen Prognosen bleibt noch eine wichtige Frage offen: Wo sollten Anleger investieren? Unter den Analysten an der Wall Street gibt es keinen eindeutigen Favoriten. Ein Land sollten Anleger aber am besten meiden.
Die heutige Frage lautet: Welcher Länder bevorzugen die Analysten für die Aktienauswahl?
Die UBS rät zu Aktien aus der Eurozone. Der zyklische Markt ist gut genug positioniert, um die Herausforderungen der Lieferkette gut zu bewältigen und Lagerbestände wieder aufzufüllen. JPMorgan glaubt ebenfalls an eine Outperformance europäischer Aktien, da sie von einem Anstieg der Strompreise profitieren können.
Gleichzeitig haben japanische Aktien laut JPMorgan ein moderates Aufwärtspotenzial. Auch Morgan Stanley bewertet den japanischen Markt als positiv: Die Wirtschaft wird sich erholen, zudem dürften die Unternehmen eine aktionärsfreundliche Politik weiterverfolgen.
Ned Davis Research ist bullish für Aktien aus der USA. Auch das Wells Fargo Investment Institute erwartet, dass US-Aktien im internationalen Vergleich das höchste Gewinnwachstum erlangen. Fidelity prophezeit der USA aufgrund ihrer starken Geld- und Fiskalpolitik ebenfalls eine starke Performance.
Für chinesische Aktien ist die Mehrheit der Analysten eindeutig bearish eingestellt. BCA Research warnt: ,,Halten Sie sich vorerst von chinesischen Onshore- und Offshore-Beständen fern!“, bis eine deutliche Lockerung der chinesischen Geldpolitik erkennbar ist. Angesichts der Straffung der Geldpolitik rät Trust Wealth sogar von einem Investment in jeglichen Schwellenländern ab.
Aktien bleiben im Rahmen der Altersvorsorge das Maß aller Dinge. Allerdings wird Stock-Picking 2022 noch wichtiger, um die Gewinner herauszufiltern. DER AKTIONÄR steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.