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Die Aktie der Deutschen Bank kann heute zwar zulegen, der Kurs pendelt dennoch in der Range der letzten Tage unterhalb der Marke von 10,00 Euro. Allerdings ist neben der Charttechnik für die Beurteilung von Aktien auch die Fundamentalanalyse entscheidend. Dort wird die Situation immer eindeutiger.
Die Papiere im Bankensektor können die Verluste der letzten Wochen – ausgelöst durch die Pleite der Silicon Valley Bank am 10. März – immer noch nicht aufholen. Der Branche schlägt nach wie vor größere Skepsis entgegen, der Zinsentscheid der US-Fed Anfang Mai rückt zudem näher in den Fokus.
Nach dem Arbeitsmarktbericht vergangenen Freitag haben sich die Erwartungen hinsichtlich der Zinspolitik der US-Notenbank geändert. Mittlerweile gehen 70 Prozent der Marktteilnehmer von einem weiteren Zinsschritt in Höhe von 25 Basispunkten aus. Vor einer Woche war es noch weniger als die Hälfte. Danach setzten die Profis eher auf Zinssenkungen, spätestens in der September-Sitzung.
Für die Deutsche Bank spielt die Entwicklung in der Eurozone eine größere Rolle. Aber auch hier muss die Zentralbank zwischen Inflationsbekämpfung und Finanzstabilität nun wieder genauer abwägen.
Die Charttechnik sendet aktuell keine größeren Impulse, aus fundamentaler Sicht wird die Aktie hingegen immer günstiger. Dies dürfte nur zum Teil durch die jüngsten Rücksetzer zu erklären sein. Scheinbar preist der Markt die wiedererlangte Profitabilität der Bank noch immer nicht komplett ein. Für das laufende Jahr wird das KGV auf 5 geschätzt, für kommendes Jahr gar nur auf 4. Diese Werte liegen deutlich unter dem jeweiligen Schnitt der Peers.
Die Turbulenzen der vergangenen Wochen haben zu deutlichen Kursabschlägen bei der Aktie der geführt. Die Kursentwicklung dürfte daher volatil bleiben. Der Bewertungsabschlag hat sich dadurch ausgeweitet, aber ist mittlerweile nicht mehr durch die zuletzt höheren Risiken zu erklären.
Die Aktie ist keine laufende Empfehlung.
