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23.03.2016 Andreas Deutsch

Wincor Nixdorf: Platzt die Übernahme?

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Die Aktie von Wincor Nixdorf knickt ein. Offensichtlich wird es eng mit der Übernahme durch den Konkurrenten Diebold.


Wenige Stunden vor Ablauf der Annahmefrist hatte Diebold erst 48,41 Prozent der Wincor-Anteile sicher. Bis Mittwoch 0 Uhr hatten die Aktionäre der Ostwestfalen noch Zeit, ihre Anteilsscheine den Amerikanern anzudienen. Bis dann muss die Annahmequote bei mindestens 67,6 Prozent liegen. Zusammen mit den knapp zehn Prozent am Unternehmen, die Wincor über eigene Aktien selbst hält, hätte Diebold dann drei Viertel der Anteile. Andernfalls könnte das Geschäft noch platzen.

Es ist üblich, dass sich erst in letzter Minute der Erfolg eines öffentlichen Übernahmeangebots entscheidet. Viele Profi-Investoren warten so lange in der Hoffnung auf eine Aufstockung der Offerte. Dies hatte Diebold aber immer ausgeschlossen.

Beide Seiten hatten sich im November auf einen Zusammenschluss geeinigt. Diebold bietet 38,98 Euro in bar sowie 0,434 Diebold-Anteile je Wincor-Nixdorf-Aktie. Der Preis entsprach bei Vorstellung der Offerte Mitte November einem Wert von 52,50 Euro je Wincor-Papier, insgesamt beläuft sich das Angebot damit auf rund 1,7 Milliarden Euro. Der neue Konzern soll künftig Diebold Nixdorf heißen und seinen rechtlichen Sitz in North Canton im US-Bundesstaat Ohio haben.

Nur die Ruhe

Wincor-Aktionäre sollten ruhig bleiben und abwarten. In den nächsten Stunden entscheidet sich, ob der Deal wirklich platzt oder zustande kommt. Halten und engen Stopp setzen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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