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06.03.2018 Jochen Kauper

Volkswagen: Fahrverbote und Strafzölle belasten – Müller hält mit neuen Modellen dagegen

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Auf dem Autosalon in Genf sind Diesel-Fahrverbote und mögliche Strafzölle der USA für die deutschen Autobauer weit weg. VW-Markenvorstand Herbert Diess nutzt die Bühne um den ID Vizzion vorzustellen. Schnittiges Design, elektrisch angetrieben mit 650 Kilometer Reichweite und was noch viel wichtiger ist, allen Voraussetzungen völlig selbstständig zu fahren. Spätestens 2022 soll das neue Auto bei den Händlern stehen.

VW geht sogar noch einen Schritt weiter: In ein paar Jahren schon sind selbst fahrende Autos Standard, niemand muss mehr selbst die Hände ans Steuer legen, Autos ganz ohne Lenkrad und Pedale. Vorstand Matthias Müller geht in Genf sogar noch einen Schritt weiter: Noch in diesem Jahr wird VW elf neue Modelle auf den Markt bringen. Das Ziel: Bis 2025 wollen Müller und Co weltweit jährlich eine Million Elektroautos an die Frau beziehungswiese an den Mann bringen.
Spannend und interessant ist bei der ganzen Veranstaltung der Auftritt von Kuka-Vorstand Till Reuter: Reuter stellte nämlich einen fahrbaren Roboter vor, der Stromer ohne menschliche Unterstützung laden kann.

Vorstand Müller bleibt cool
Fakt ist dennoch, dass Autoaktien in den letzten Tagen auf dem Börsenparkett keine besonders gute Figur gemacht haben. Auch die VW-Aktie verlor deutlich an Boden. Mögliche Fahrverbote oder die Einführung von verschiedenen Umweltplaketten für Diesel-Autos belasten. Hinzu kommt die Angst vor der Einführung von Strafzöllen der USA für deutsche Autos. Müller bleibt zumindest was das Thema Strafzölle betrifft gelassen: "Das ist für uns auch sehr überraschend. Jetzt muss man schauen, wie sie sich konkret verhalten. Wir müssen das dann in aller Gelassenheit bewerten und dann entscheiden."

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