US-Markt im Sturzflug – die Hintergründe

US-Markt im Sturzflug – die Hintergründe
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11.03.2015 ‧ Stefan Limmer

Die US-Börse stand am Dienstag unter Verkaufsdruck. Der Leitindex Dow Jones hat seine bisherigen Jahresgewinne mittlerweile vollständig eingebüßt und verlor im Handelsverlauf fast zwei Prozent. Prozentual war dies der größte Tagesverlust seit Anfang Januar.

Der Kommentar eines Fed-Mitglieds sorgte dabei für Verunsicherung unter den Marktteilnehmern. Richard Fisher, Präsident der regionalen Niederlassung der US-Notenbank Fed in Dallas, hatte sich am Montagabend für ein baldiges Ende der sehr lockeren Geldpolitik ausgesprochen. Die Fed sollte beginnen, die Zinsen graduell zu erhöhen, um eine mögliche spätere Rezession zu vermeiden, sagte er. 

Bereits in der vergangenen Woche hatte die amerikanische Börse unter Zinsängsten aufgrund eines starken Arbeitsmarktberichts gelitten. Im Februar wurden deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen, als Experten erwartet hatten. Zudem fiel die Arbeitslosenquote weiter zurück. Mit 5,5 Prozent liegt sie am oberen Ende der Spanne, ab der die Notenbank Fed von Vollbeschäftigung spricht.

Das Lohnwachstum schwächte sich dagegen ab. Die durchschnittlichen Stundenlöhne lagen im Februar 0,1 Prozent höher als im Januar. Im Vormonat waren die Löhne allerdings stark um 0,5 Prozent gestiegen. Im Jahresvergleich stiegen die Löhne um 2,0 Prozent, nach 2,2 Prozent im Vormonat. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit lag unverändert bei 34,6 Stunden. 

Der starke Arbeitsmarktbericht dürfte die Fed in ihrer Einschätzung bestärken, dass sich die Konjunktur zunehmend festigt. Allein das schwächere Lohnwachstum wird ihr vermutlich nicht gefallen - zumal die Inflationsrate im Januar erstmals seit der Wirtschaftskrise negativ gewesen ist. Darüber hinaus waren Konjunkturdaten in den vergangenen Wochen unter dem Strich durchwachsen ausgefallen. "Es gibt jedenfalls kaum Gründe für die US-Notenbank, in Hektik zu verfallen", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. 

(mit Material von dpa-AFX)

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