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Uranboom in Afrika

Uranboom in Afrika
Foto: Börsenmedien AG
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DER AKTIONÄR 12.06.2007 DER AKTIONÄR

Die ehemalige deutsche Kolonie Südwestafrika, heute Namibia, rückt mehr und mehr in den Fokus von Uranminengesellschaften. Schon heute steuert die von Rio Tinto betriebene Mine Rossing rund sieben Prozent zur globalen Uranproduktion bei. Doch das soll, geht es nach dem Willen der namibischen Regierung unter ihrem Präsidenten Hifikepunye Pohamba, erst der Anfang sein.

Namibia betreibt seit Jahren eine „Pro-Uranpolitik”. Davon profitiert Erongo Energy. Die Minengesellschaft besitzt vier Lizenzen zum Abbau von Uran.

Die ehemalige deutsche Kolonie Südwestafrika, heute Namibia, rückt mehr und mehr in den Fokus von Uranminengesellschaften. Schon heute steuert die von Rio Tinto betriebene Mine Rossing rund sieben Prozent zur globalen Uranproduktion bei. Doch das soll, geht es nach dem Willen der namibischen Regierung unter ihrem Präsidenten Hifikepunye Pohamba, erst der Anfang sein. Während man nämlich im Rest der Welt noch über eine sukzessive Lockerungen der Förderbestimmungen für Uran nachdenkt, so derzeit etwa in Australien, hat sich Namibia schon vor Jahren für eine „Pro-Uranpolitik” entschieden.

Dabei ist man in Windhuk, der Hauptstadt von Namibia, nicht nur auf die Erlöse aus dem Export des für Atomkraftwerke unerlässlichen Brennstoffs aus, man möchte auch die eigenen Energieprobleme mit Uran in den Griff bekommen. Seit Jahren leidet das Land nämlich unter Strommangel. Versuche, diesen durch den Bau von Staudämmen und Wasserkraftwerken zu bekämpfen, sind sehr umstritten, da dafür ethnische Stammesgebiete und wertvolle Naturreservate zerstört werden müssten. Deshalb plant Namibia die Errichtung eigener Atomkraftwerke. Unterstützung bekommt das Land dabei von Russland und China, wie die Stippvisite des chinesischen Präsidenten Hu Jintao im Januar 2007 und der Besuch des russischen Premierministers Mikhail Fradkov zwei Monate später gezeigt haben.

Zu den Profiteuren der namibischen Uranpolitik gehört neben den beiden AKTIONÄRS-Empfehlungen Paladin Resources und Uramin auch die bisher weitestgehend unbekannte Gesellschaft Erongo Energy. Diese besitzt vier Lizenzen zum Uranabbau in Namibia. Zwei davon liegen im zentralnamibischen Erongo-Gebiet, wo die größten und wertvollsten Urangehalte zu finden sind. Dort hat Erongo Energy am 8. Mai auch ein Bohrprogramm zur Bestimmung der Uranvorkommen aufgenommen. Zwar wurden bisher noch keine Bohrergebnisse publiziert, das wird auch noch einige Zeit dauern, doch Brancheninsider gehen von extrem hohen Urangehalten aus, auf die Erongo Energy stoßen könnte. Darauf lassen zumindest die geologischen Strukturen schließen, die Ähnlichkeiten zu den Vorkommen in der Rossing-Mine von Rio Tinto aufweisen. Neben den Uranlizenzen besitzt Erongo Energy eine 70-Prozent-Beteiligung am Mineralsandprojekt Koichab im Nordwesten Namibias. Das Projekt erstreckt sich über eine Fläche von 2.200 Quadratkilometern. Erste Proben haben signifikante Vorkommen von Titaneisen und Magneteisen nachgewiesen.

Noch befinden sich die Uranprojekte von Erongo Energy in einem sehr frühen Entwicklungsstadium. Anleger, die Zeit und Geduld mitbringen, können jetzt einsteigen und auf eine ähnliche Entwicklung spekulieren wie bei Paladin Resources: Das Paladin-Papier konnte seit der Empfehlung im AKTIONÄR um 4.000 Prozent zulegen.

Kursziel bei Erongo: 1,20 Euro. Stopp: 0,43 Euro.

Erschienen in DER AKTIONÄR Ausgabe 24/2007.

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