37 Prozent Minus standen bei Siemens Energy am vergangenen Freitag letztlich zu Buche. Es war ein historischer Kurssturz und der größte Verlust eines DAX-Konzerns an einem Tag seit dem Wirecard-Desaster. Eine Stabilisierung gibt es am Montag aber nicht, die Aktie zählt erneut zu den größten Verlierern im DAX. Die Analysten streichen ihre Kursziele zusammen.
Bereits vor dem Wochenende gab es zahlreiche kritische Stimmen zur heftigen Gewinnwarnung. Nun haben die Experten auch ihre Prognosen überarbeitet. Die Citigroup etwa senkte das Ziel von 29,00 auf 18,00 Euro, Jefferies von 25,00 auf 16,50 Euro. Beide Analysten strichen zudem ihre Kaufempfehlungen.
Deutlich vorsichtiger wird auch die DZ Bank, die den fairen Wert von 27,00 auf 16,00 Euro revidiert hat. Die Deutsche Bank reduzierte das Ziel von 26,00 auf 20,00 Euro. Bei Kepler Cheuvreux sind es immerhin noch 24,00 Euro – nach zuvor ebenfalls 26,00 Euro.
Nach dem Kursdesaster am Freitag purzeln nun die Kursziele. Das kommt nicht überraschend. Auch wenn die meisten Ziele noch über dem aktuellen Kursniveau liegen, ist deshalb Vorsicht angebracht. Eine Stabilisierung der Aktie bleibt vorerst aus. Die Gamesa-Probleme sind aktuell ein Fass ohne Boden. Anleger warten ab.