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05.08.2020 Maximilian Völkl

Siemens: Das war kaum zu vermeiden

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Am Sonntag kündigte Siemens Healthineers an, für 16,4 Milliarden Dollar das US-Unternehmen Varian zu übernehmen. Finanziert werden soll dies zur Hälfte über Fremdkapital, das von der Mutter Siemens bereitgestellt wird. Für den DAX-Konzern hat das bereits Folgen, die Ratingagenturen werden vorsichtiger.

S&P Global hat den Ausblick für Siemens auf negativ herabgestuft – zuvor war er noch stabil. Das langfristige Rating wurde mit A+, das kurzfristige mi A-1+ bestätigt. Die Experten rechnen nach dem Varian-Deal damit, dass das Verhältnis FFO zu den Schulden 2021 unter 45 Prozent liegen werden – 2022 soll die Kennzahl aber wieder auf über 50 Prozent steigen.

Der negative Ausblick spiegele vor allem den begrenzten Spielraum in den kommenden zwei Jahren wider. Dieser resultiert neben dem Varian-Deal auch aus den Folgen der Abspaltung von Siemens Energy und dem operativen Gegenwind wegen der Wirtschaftskrise.

Mit Moody’s senkte noch eine weitere Ratingagentur den Ausblick für Siemens von stabil auf negativ. Das Ranking wurde aber ebenfalls bestätigt – bei Moody’s auf A1.

Siemens (WKN: 723610)

Siemens erfreut sich auch nach der Bereitstellung des Kapitals für den Varian-Deal einer starken Bonität. Dass der Ausblick der Ratingagenturen nun verhaltener ausfällt, ist keine Überraschung. Anleger machen sich aber keine Sorgen. Im Gegenteil: Der Konzern dürfte davon profitieren, wenn die Tochter die Marktstellung weiter stärkt. Anleger lassen bei Siemens die Gewinne vor den Zahlen am morgigen Donnerstag laufen. Neueinsteiger können die Zahlen abwarten.

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