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30.11.2020 Maximilian Völkl

Siemens: Das sagt CEO Joe Kaeser – ohne Umbau keine Zukunft

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Siemens

Der mächtige Siemens-Chef Joe Kaeser gibt nach der Hauptversammlung im Februar seinen Posten an Roland Busch ab. In einem Interview hat er sich nun aber noch einmal zur Veränderung der Industrielandschaft geäußert. Den aufwendigen Umbau von Siemens, den er gestaltet hat, sieht er dabei quasi als alternativlos an.

„Konglomerate alten Zuschnitts, also große und breit angelegte Konzerne, haben keine Zukunft mehr“, so Kaeser zur Augsburger Allgemeinen. „Und diese Erkenntnis ist keine Modeerscheinung.“

Bei Siemens hat er die Medizintechniksparte Siemens Healthineers und die Energietechniktochter Siemens Energy an die Börse gebracht. „Das ist wie im Sport: Wenn die besten in den Einzeldisziplinen gefragt sind, tut sich der Zehnkämpfer schwer. Wer da überall Durchschnitt ist, wird abgehängt“, so Kaeser. „Die Digitalisierung verdrängt also die ineffizientesten Teile der wirtschaftlichen Wertschöpfungskette. Mit der Aufteilung auf drei Unternehmen tragen wir dieser Entwicklung Rechnung.”

Inzwischen ist der Umbau weitgehend abgeschlossen. Die Antriebstochter Flender wurde ebenfalls verkauft. Weitere sogenannte Portfolio Companies stehen zwar noch zur Disposition. Doch unter Busch soll der Fokus vor allem wieder auf die operative Weiterentwicklung liegen. Besonders die Digitalen Industrien und die Intelligente Infrastruktur sollen hier im Mittelpunkt stehen.

Siemens (WKN: 723610)

Die Neustrukturierung von Siemens sollte sich langfristig auszahlen. An der Börse dürfte dem Konzern in seiner neuen Form eine deutlich höhere Bewertung zugestanden werden. Anleger setzen auf dieses Szenario und lassen die Gewinne laufen.

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