Auch die Microsoft-Aktie kann sich dem Abverkauf an den Börsen nicht entziehen und fiel am Montag im US-Handel rund 3,7 Prozent auf 264,58 Dollar. Damit hat das Papier nicht nur seine anfängliche Bodenbildung im Bereich von 270 Dollar verworfen, sondern ist auch unter die Marke von zwei Billionen Dollar Marktkapitalisierung gerutscht.
Mit dem Aufbäumen im März und der Stabilisierung Ende April sah es so aus, als ob der Aktie von Microsoft eine Bodenbildung im Bereich der Horizontalen bei 270 Dollar gelingen könnte. Mit dem Kursverlust am Montag aufgrund von Stagflations- und Zinssorgen ist diese Bodenbildung jedoch abgesagt.
Mit einer Performance seit Jahresanfang von -21 Prozent ist Microsoft an der Börse jetzt nur noch mit 1,98 Billionen Dollar bewertet. Die 2-Billionen-Marke, welche der Tech-Riese im Juni vergangenen Jahres knackte, ist damit wieder unterschritten.
Glaubt man den Analysten dürfte die Microsoft-Aktie die psychologisch wichtige Marke jedoch schnell zurückerobern. Das Konsensziel der 52 Analysten, die das Tech-Papier covern, liegt bei 360,89 Dollar und würde einem Ertragspotenzial von 36,4 Prozent entsprechen. Im jüngsten Abverkauf haben zudem nur wenige Experten ihre Kursziele eingedampft und die Zahl der Bullen ist mit 48 Analysten noch immer auf einem unverändert hohen Niveau.
Die Microsoft-Aktie schlägt sich etwas besser als der Nasdaq 100 und bleibt eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Die Ende April veröffentlichten Quartalszahlen zeigten deutlich, dass die Geschäftsentwicklung von Microsoft auch in unsicheren und deflationären Zeiten vorangeht, und das Wachstumspotenzial unverändert gut bleibt. Es heißt daher: Dabeibleiben!