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Microsoft: Eine Entscheidung ist gefallen, diese ist noch offen…

Microsoft: Eine Entscheidung ist gefallen, diese ist noch offen…
Foto: Microsoft
Microsoft Corp. -%
Marion Schlegel 20.02.2020, 20:32 Marion Schlegel

Der US-Technologiekonzern Microsoft investiert in den kommenden fünf Jahren 1,1 Milliarden US-Dollar (rund eine Milliarde Euro) in Mexiko. Unter anderem sollen in dem lateinamerikanischen Land Rechenzentren für Cloud-Technologie aufgebaut werden, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. "Mexiko ist in einer sehr guten Position, um Nutzen aus neuen Technologien zu ziehen", sagte Microsofts Regionalchef César Cernuda. "Wir sind davon überzeugt, dass diese Investition bei der digitalen Transformation Mexikos helfen wird."

Mexiko ist die zweitgrößte Volkswirtschaft Lateinamerikas und hat Freihandelsabkommen mit mehr als 40 Ländern unterzeichnet, darunter auch mit den USA und Kanada. "Es gibt Vertrauen in unser Land", sagte Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador. "Es gab andere Bewerber für diese Investition, aber sie haben sich für Mexiko entschieden."

Zuletzt stand Microsoft im Zusammenhang mit einem Cloud-Großauftrag des US-Verteidigungsministeriums im Mittelpunkt des Interesses. Dieser wurde aufgrund der Klage des Mitbewerbers Amazon vorläufig gestoppt. Das zuständige Gericht gab einem Antrag von Amazon auf eine einstweilige Verfügung statt. Wegen der Vergabe des zehn Milliarden Dollar schweren Auftrags an Microsoft läuft schon seit Monaten ein erbitterter Streit zwischen dem Amazon-Konzern des laut "Forbes" reichsten Menschen der Welt, Jeff Bezos, und der US-Regierung.

Microsoft (WKN: 870747)

Amazon hatte im November Klage eingereicht. Es ist der Ansicht, aufgrund "unzulässigen Drucks von Präsident Donald Trump" nicht den Zuschlag erhalten zu haben. Dies sei die "plausibelste" Erklärung für mehrere "offenkundige, unerklärliche" technische Fehler, die zur Vergabe an den Konkurrenten Microsoft geführt hätten, erklärte der Internetkonzern im Dezember. Trump und Bezos liegen schon länger über Kreuz. Ein Grund: Dem Amazon-Chef gehört die regierungskritische Zeitung "Washington Post", die Trump ein Dorn im Auge ist.

Die Aktie von Microsoft hat in den vergangenen Jahren eine unglaubliche Rallye hingelegt. Erst vor wenigen Tagen markierte das Papier bei 190,70 Dollar ein neues Allzeithoch. DER AKTIONÄR bleibt ganz klar weiter optimistisch. Gewinne laufen lassen!

(Mit Material von dpa-AFX)

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