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Foto: Volodymyr Kyrylyuk/Shutterstock
27.07.2022 Emil Jusifov

Microsoft: Das sorgt nach den Zahlen für Zuversicht

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Microsoft

Die Zahlen von Microsoft fielen gestern eher glanzlos aus – das Unternehmen verfehlte diesmal durch die Bank die Erwartungen (DER AKTIONÄR berichtete). Die Aktie drehte in der nachbörslichen Kursreaktion dennoch deutlich ins Plus. Anleger honorieren damit insbesondere den Ausblick des US-Konzerns.

Dass bei den Q4-Zahlen kein einziges Segment herausragte und sogar das Segment "Intelligent Cloud" unter den Erwartungen blieb, lag vor allem an den Währungseffekten. Das Unternehmen gab an, dass es wegen dem starken Dollar Umsatzeinbußen von rund 600 Millionen Dollar hinnehmen musste und der Gewinn pro Aktie um vier Cent niedriger ausfiel.

Allerdings zeigte sich der Software-Riese mit Blick auf die Zukunft wieder optimistischer. CFO Amy Hood betonte im Earnings Call, dass Microsoft beim Umsatz und operativen Gewinn weiterhin ein zweistelliges Wachstum erwarte. Gerade die Cloud-Sparte dürfte sich dabei weiterhin einer stabilen Nachfrage erfreuen. CEO Satya Nadella sagte, dass im Q4 viele Azure-Kunden langfristige Verträge abschlossen und "die Deals im Wert von über 100 Millionen Dollar und über einer Milliarde Dollar auf Rekordniveau" lagen.

Für das erste Geschäftsquartal erwartet Microsoft Umsätze von 49,25 bis 50,25 Milliarden Dollar. Die Mitte der Spanne von 49,75 Milliarden Dollar impliziert ein Umsatzwachstum von etwa zehn Prozent. Die Bruttomarge soll bei 69,85 Prozent liegen und damit sogar über den erwarteten 69,30 Prozent.

Microsoft (WKN: 870747)

Microsoft konnte diesmal nicht bei den Q-Zahlen überzeugen, gerade die PC-Sparte leidet derzeit unter der schwächelnden Konjunktur. Die Anleger sollten jedoch nicht zu schnell die Flinte ins Korn werfen.

Die Währungseffekte sind temporärer Natur und das Unternehmen will trotz des schwierigen makroökonomischen Umfelds weiterhin zweistellig wachsen. Zudem soll die Nachfrage beim Wachstumstreiber Azure stabil bleiben. Anleger halten der Aktie die Treue.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Microsoft.

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