Die Aktie von Microsoft ist am Montag mit moderaten Kursgewinnen in den US-Handel gestartet. Neben dem allgemein aufgehellten Marktumfeld sorgen dabei auch zwei positive Analystenkommentare für Rückenwind: Die Experten von Bank of America und der Deutschen Bank raten zum Kauf und signalisieren reichlich Kurspotenzial.
Wenn Microsoft am 26. Juli die Zahlen für das vierte Geschäftsquartal (bis Ende Juni) präsentiert, erwartet Analyst Brad Sills von der Bank of America zwar Gegenwind durch schwache PC-Verkäufe und negative Wechselkurseffekte. Seiner Einschätzung nach sei das auf dem aktuellen Niveau aber bereits weitgehend eingepreist.
Zudem erwartet er eine anhaltend starke Entwicklung der Cloud-Plattform Azure, die seinen Berechnungen zufolge selbst um Währungseffekte bereinigt um 44 bis 45 Prozent gewachsen sein dürfte. Sills hat seine Kaufempfehlung für die Aktie mit einem fairen Wert von 345 Dollar daher bestätigt. Für ihn sei Microsoft weiterhin der „Top Pick“ im Tech-Sektor.
Deutsche Bank sieht viel Luft nach oben
Auch die Deutsche Bank hat ihr „Buy“-Rating für die Microsoft-Aktie bestätigt und das Kursziel bei 350 Dollar belassen. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau entspricht das rund 36 Prozent Aufwärtspotenzial.
Analyst Brad Zelnick fürchtet in einem am Montag vorliegenden Ausblick auf den Zwischenbericht zwar ein maues viertes Geschäftsquartal. Grundsätzlich bleibt seine positive Einschätzung aber unerschüttert.
Dank unverändert guten Aussichten in der Cloud, einem Burggraben um die Cashcows Office und Windows der starken Bilanz bleibt auch DER AKTIONÄR trotz des jüngsten Gegenwinds bei der positiven Langfrist-Einschätzung zu Microsoft. Investierte Anleger bleiben dabei.
Mit Material von dpa-AFX.