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29.01.2011 Dominik Schertel

Lanxess: Bewegte Woche nach Chef-Wechsel

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Lanxess

Der Spezialchemiekonzern Lanxess muss sich einen neuen Finanzvorstand suchen. Der bisherige CFO Matthias Zachert wird die Leverkusener verlassen und künftig bei dem Pharmakonzern Merck das Ressort Finanzen leiten.

Der Lanxess-Finanzchef Matthias Zachert wechselt zum Darmstädter Merck-Konzern. Der 43-jährige Manager wird dort im Laufe des Sommers als persönlich haftender Gesellschafter in der Geschäftsleitung das Ressort Finanzen übernehmen. Zachert wird bei dem DAX-Konzern die Nachfolge von Michael Becker antreten, der sich im Laufe des Jahres in den Ruhestand verabschieden wird. Der Lanxess-Aufsichtsrat wird sich in Kürze mit dem Abschied Zacherts sowie mit der Bestellung eines Nachfolgers beschäftigen, heißt es auf der Firmenhomepage.

Weiter kaufenswert

Aufgrund der Personalie hat Cheureux-Analyst Martin Rödiger das Papier des Spezialchemiekonzerns von seiner "Best Pick"-Liste für den Chemiesektor gestrichen. Lanxess verliere ein Sinnbild an Zuverlässigkeit und Professionalität, das für eine exzellente Finanzkommunikation stehe, so Rödiger. Sein "Outperform"-Rating mit Kursziel 63 Euro hat der Experte hingegen bestätigt. Citigroup-Analyst Dominik Frauendienst bedauert den Abgang von Zachert ebenfalls, verweist aber darauf, dass Lanxess-Chef Heitmann an Bord bleibe und als einer der Architekten von Lanxess die weitere Stabilität gewährleisten dürfte. Das MDAX-Papier sei günstig und der Ausblick unverändert positiv. Frauendienst empfiehlt die Kursabschläge zum Kauf zu nutzen. Sein Kursziel für die Lanxess-Aktie liegt bei 60 Euro. Eine weitere "Buy"-Empfehlung mit Ziel 62 Euro kommt von der Commerzbank. Analyst Stephan Kippe geht davon aus, dass der Konzern in den kommenden Jahren die Margen weiter steigern und die Ergebnisvolatilität reduzieren wird.

Konsolidierung im Gange

Das Lanxess-Papier ist nicht gut ins Börsenjahr 2011 gestartet. So konnte der Wert den sehr steilen Aufwärtstrend der Vorwochen nicht verteidigen. Angesichts der enormen Kursanstiege in den vorangegangenen Monaten hat dies allerdings nicht überrascht. Mittelfristig befindet sich das MDAX-Papier weiterhin in einer intakten Aufwärtsbewegung. Nach unten sichert unter anderem die psychologisch wichtige 50-Euro-Marke.

Langfristig aussichtsreich

DER AKTIONÄR hatte jüngst auf die positiven Aussichten für den Spezialchemiekonzern hingewiesen. So erwartet Firmenlenker Heitmann 2011 ein noch besseres Abschneiden als im abgelaufenen Jahr. Anleger, die einer der Empfehlungen des AKTIONÄRs gefolgt sind, sollten auch weiterhin am Ball bleiben. Ein Stoppkurs bietet sich bei 48 Euro an.

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