Bei der E.on-Aktie ist seit dem Dividendenabschlag im Mai wenig passiert. Der Ausbruchsversuch aus der Seitwärtsrange zwischen 11,00 und 11,50 Euro Ende Juni hat sich als Fehlsignal erwiesen, der DAX-Titel befindet sich wieder innerhalb der Range. Nun könnte eine Sammelklage der Verbraucherschützer drohen.
Eine entsprechende Klage gegen E.on als Fernwärmeanbieter prüft aktuell der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV). „Wir werten derzeit die Fälle von etwa eintausend verärgerten E.on-Kunden aus. Als Marktführer hat E.on eine besondere Verantwortung. Es ist eine gute Nachricht für Verbraucher, dass ein neues Gesetz bald Sammelklagen erleichtern wird“, so VZBV-Chefin Ramona Pop zur Rheinischen Post.
Pop forderte eine schärfere Kontrolle der Fernwärme-Anbieter durch den Bund. Ihr Vorschlag: Die Bundenetzagentur sollte die Preise der Versorger genehmigen. Zuletzt hatte der Bundestag ein neues Gesetz zur Umsetzung von Sammelklagen beschlossen, das voraussichtlich im Oktober in Kraft treten soll.
Eine Sammelklage wäre für E.on keine gute Nachricht, aber auch kein Beinbruch. Die Aktie bewegt sich derweil weiterhin seitwärts. Die Geschäfte laufen aber nach wie vor gut. Für konservative Anleger und Dividendenjäger bleibt E.on interessant.