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06.01.2023 Marion Schlegel

Deutsche Post dreht ins Plus: Übernahme und Tarifverhandlungen im Fokus

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Deutsche Post

Die Aktien der Deutschen Post waren am Freitag mit einem kräftigen Minus in den Handel gestartet, konnten sich aber bis zum Handelsende zurück ins Plus retten. Die US-Bank JPMorgan bewertet die Deutsche Post derzeit zwar mit "Neutral", das Kursziel verspricht aber dennoch einiges an Kurspotenzial. Dieses sieht JPMorgan bei 46,40 Euro.

Deutsche Post (WKN: 555200)

Analyst Samuel Bland beschäftigte sich in einer am Freitag vorliegenden Studie mit einer möglichen Übernahme der Bahn-Logistiktochter Schenker. Zu einem Preis, der für die dänische DSV als alternativen Bieter sinnvoll sei, ergebe sich für die Deutsche Post so gut wie kein Vorteil für die Gewinnentwicklung. Bland bewertete Schenker mit etwa 15 Milliarden Euro. Weil die Dänen aber mehr Erfahrung mit größeren Zukäufen und deren Integration hätten, seien sie der wahrscheinlichere Käufer.

Im Fokus stehen bei der Deutschen Post derzeit zudem die Tarifverhandlungen für rund 160.000 Paketboten, Briefträger und andere Beschäftigte im Inland. Beim Auftakt am Freitag in Fulda wurde deutlich, dass die Vorstellungen des Managements und der Arbeitnehmervertreter noch weit auseinander liegen. Die Gewerkschaft Verdi untermauerte ihre Forderung nach 15 Prozent mehr Geld. Das sei "notwendig, gerecht und machbar" sagte Verdi-Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. "Die Beschäftigten brauchen dringend einen Inflationsausgleich und sie erwarten darüber hinaus eine Beteiligung am Unternehmenserfolg." Eine "dauerhafte finanzielle Anerkennung für ihre Arbeit" sei überfällig.

Der Post-Vorstand ist anderer Ansicht und hält so kräftige Einkommenssteigerungen für "nicht vertretbar". Am 18. und 19. Januar treffen sich die Tarifparteien erneut.

Nach einer kurzen Korrektur Mitte Dezember hat die Aktie der Deutschen Post zuletzt wieder den Weg nach oben eingeschlagen. Wichtig wäre nun der Sprung über die 200-Tage-Linie. Dies würde das charttechnische Bild wieder deutlich aufhellen. Die nächste Hürde wartet dann im Bereich von 40 Euro. Halten.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen/genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR: Deutsche Post.

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