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21.04.2023 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Management legt bei Sanierung nach

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Deutsche Bank

Zum Wochenausklang kämpft die Aktie der Deutschen Bank erneut mit der Marke von 10,00 Euro. Derweil gibt es mehrere potenziell kurstreibende Nachrichten zu dem Geldhaus. Dabei geht es nicht nur um den im Vorfeld durchgesickerten Umbau des Vorstandes, sondern auch um eine Anpassung der aktuellen Strategie.

Laut der Nachrichtenagentur Reuters soll der Vorstand von zehn auf neun Posten verkleinert werden. Die Bank hatte am Dienstag angekündigt, dass Privatkundenvorstand Karl von Rohr seinen Vorstandsvertrag Ende Oktober auslaufen lassen wird. Über seinen Nachfolger will die Deutsche Bank „in Kürze“ entscheiden. Er ist zugleich Chef des Aufsichtsrates bei der Tochter DWS Group. Bei der Kommunikation der Greenwashing-Vorwürfe werden im Fehler angelastet. Seine Position soll indes nicht gestrichen werden.

Die Verkleinerung des Vorstandes wurde zuerst Aufsichtsratschef Alexander Wynaendts nachgesagt. Nun gibt es indes Meldungen, wonach generell die Kosten im Konzern nach der Ende 2022 abgeschlossenen Sanierung weiter gedrückt werden sollen. Das könnte an der allgemeinen Teuerung liegen, die es auch bei der Deutschen Bank schwerer macht, die allgemeinen Kosten unter Kontrolle zu halten.

Nach bisher unbestätigten Berichten sollen im Infrastrukturbereich und im Privatkundengeschäft weitere Stellen wegfallen. Das sagte ein Insider gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Als der Umbau 2019 angekündigt wurde, wollte das Management bei der Deutschen Bank innerhalb von drei Jahren weltweit 18.000 von damals etwa 92.000 Stellen streichen. Ende 2022 waren es indes noch rund 85.000 Mitarbeiter.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Es ist ein positives Zeichen, wenn die Deutsche Bank mit Augenmaß weitere Stellen streicht. Nicht zuletzt im Rahmen der Digitalisierung muss das nicht bedeuten, dass im Privatkundensegment die Erlöse leiden. Das zeigt die Commerzbank derzeit eindrucksvoll.

Kommenden Donnerstag (27. April) legt die Deutsche Bank ihre Zahlen zum ersten Quartal vor. Dabei könnte es zu einem besser als erwarteten Ergebnis kommen. DER AKTIONÄR rät mutigen Investoren, eine erste Position mit Stopp bei 7,00 Euro aufzubauen.

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